Zuger Kryptomillionär verpasst Auktionsrekord für «ZG 10»
Beim ersten Versuch hätte der Zuger Kryptomillionär Niklas Nikolajsen mit der Versteigerung des Nummernschilds «ZG 10» den Schweizer Rekord gebrochen. Doch beim zweiten Versuch verpasst er die Summe – deutlich.
Das begehrte Zuger Nummernschild «ZG 10» hat einen neuen Besitzer. Am Dienstagnachmittag ging die Auktion auf Ricardo zu Ende. Das Kennzeichen holte sich den Rekord doch nicht zurück.
Mit einem Verkaufspreis von 233'400 Franken zahlte der neue Besitzer nur 400 Franken mehr als Niklas Nikolajsen selbst vor rund sechs Jahren dafür bezahlt hatte (zentralplus berichtete). Der Rekord bleibt damit beim Zürcher Nummernschild «ZH 24», das Anfang Juli für 299'000 Franken verkauft worden ist.
Eigentlich hätte das Zuger Nummernschild den Rekord gemäss Nikolajsen gebrochen. Bei einem ersten Auktionsversuch bezahlte jemand den Sofortpreis von 375'000 Franken – doch die Auktionsplattform Ricardo hat den Verkauf «aus Sicherheitsgründen» gestoppt (zentralplus berichtete). Nachdem der Kryptomillionär bewiesen hatte, dass er tatsächlich der Besitzer von «ZG 10» ist, wagte er einen neuen Anlauf. Doch der unbekannte Auto-Enthusiast aus der ersten Auktion wollte wohl keine 300'000 Franken mehr bezahlen.
Gemäss eigenen Angaben will Nikolajsen mit dem Auktionsgeld die historische Kapelle St. Karl auf seinem Grundstück am Zuger Seeufer restaurieren. «Der gesamte Erlös der Auktion, jeder einzelne Franken, kommt der Innenrestaurierung und Renovierung der historischen Kapelle St. Karl in Zug, dem Geburtsort des Schweizerpsalms, zugute», schreibt er in einem Facebook-Post. Damit will er unter anderem einen neuen geschnitzten Hochaltar, einen Marmoraltar, Bänke aus Kirschholz, antike Kronleuchter und Kerzenständer, verschiedene Kunstwerke und Steinmetzarbeiten finanzieren.
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