Unklar wohin

Zuger Hirsche müssen umziehen

Der Hirschpark am Alpenquai in Zug. (Bild: mas)

Der Grosse Gemeinderat der Stadt Zug hat ein Postulat der SVP überwiesen. Das Hirschgehege beim Alpenquai soll aufgelöst werden.

Die SVP der Stadt Zug will, dass die Hirsche aus dem Gehege beim Alpenquai so schnell wie möglich umgesiedelt werden. Sie hat deshalb zu Beginn dieses Monats ein Postulat eingereicht. Sie würde die Tiere am liebsten in einem neuen Gehege beim Zurlaubenhof sehen (zentralplus berichtete). Jetzt hat sich der Grosse Gemeinderat zum Begehren geäussert.

Das städtische Parlament spricht sich für eine Umquartierung des Damwilds aus und gibt der SVP recht: Das Gehege zwischen Chamerstrasse und Seeufer sei für die Haltung der Tiere nicht mehr zeitgemäss. Die Regierung hat nun den Auftrag zu prüfen, ob die Hirsche in einem neuen Gehege beim Zurlaubenhof unterkommen können.

Die Grünen wehrten sich gegen Überweisung

Die ALG stellte einen Antrag auf Nichtüberweisung des Postulats. Sie scheiterte jedoch mit 25 zu 10 Stimmen, wie «Pilatus Today» berichtet. Die ALG war der Meinung, dass es für den Zurlaubenhof zuerst ein Nutzungskonzept geben müsse, bevor über eine Umsiedelung des Damwilds dahin entschieden werden könne.

Die SP-Fraktion fand es nicht optimal, jetzt schon über die Sache zu entscheiden und war gleicher Meinung wie die ALG. Jedoch sprach sich die Fraktion dafür aus, zu prüfen, wo die Hirsche ausser dem Zurlaubehof platziert werden könnten. Daher sprach sich die Fraktion für die Überweisung aus.

Sollte sich der Zurlaubenhof als ungeeignetes Zuhause für die Hirsche herausstellen, hat die Regierung gemäss dem Postulat nach alternativen Standorten für ein Gehege zu suchen. Im Notfall verlangt der Vorstoss, dass das Damwild an einen Tierpark gegeben wird.

Verwendete Quellen
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