Stadtforstamt reagiert

«Verwüstung» im Krienser Wald hat Folgen

Herumliegende Äste im Schachenwald nach Holzschlag. (Bild: Facebook)

Nach einem Artikel von zentralplus zum Zustand des Schachenwalds nach einem Holzschlag geht die Korporation Luzern in die Offensive.

Plötzlich hängt ein laminierter Zettel an einem Baum: «Aufgrund der im Internet (Facebook, zentralplus) geäusserten Kritik an unserem Holzschlag im Schachenwald, möchten wir zusammen mit dem Kanton einen Waldrundgang anbieten.» Dabei soll es nicht nur um den konkreten Holzschlag gehen, sondern um die Herausforderungen der Waldbewirtschaftung.

Mitte April hat zentralplus von einer «Verwüstung» im Schachenwald berichtet. Förster hatten fast hundert Bäume gefällt – teils auch gesunde. Die verstreuten Äste und das Chaos, das die Arbeiter zurückliessen, missfiel einigen Waldbesuchern. Sie drückten ihren Ärger in einer lokalen Facebook-Gruppe aus (zentralplus berichtete).

Raphael Müller, Oberförster der Korporation Luzern, erklärte auf Anfrage, die verstreuten Äste lägen mit Absicht auf dem Waldboden, um ihre Nährstoffe in den Boden abzugeben. Gesunde Bäume seien gefällt worden, weil zur Nutzung eines Waldes auch die Produktion von Holz gehöre.

Die Einladung zum Rundgang im Schachenwald hing einige Tage später an einem Baum im Wald. Ein Foto davon wurde ebenfalls in der lokalen Facebook-Gruppe geteilt. Sie stammt vom Stadtforstamt der Korporation Luzern. Der Rundgang fand am 16. Mai um 17.30 Uhr statt. Eingeladen waren alle interessierten Anwohnerinnen.

Verwendete Quellen
  • Beitrag in Facebook-Gruppe
  • zentralplus Medienarchiv
  • Website der Korporation Luzern
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