Polizei ermittelt

Unbekannter setzt jungen Hund in Luzerner Treppenhaus aus

Das Schicksal des jungen Hundes Oskar berührt die Zentralschweizer. (Bild: Facebook/Tierheim Paradiesli)

Ein junger Hund ist in die Notfallbox des Tierheims Paradiesli abgegeben worden. Zuvor hat ein Unbekannter ihn in einem Treppenhaus in Perlen ausgesetzt. Sein Schicksal löst grosse Anteilnahme und ein Strafverfahren aus.

Das Schicksal des jungen Hundes Oskar im Tierheim Paradiesli in Ennetmoos (NW) sorgt für viel Aufsehen. Nicht nur ging ein entsprechender Facebook-Beitrag zu ihm durch die Decke, seine Geschichte löste auch ein Strafverfahren aus, wie «20 Minuten» schreibt.

Die junge französische Bulldogge wurde von Unbekannten in einem Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses in Perlen bei Buchrain ausgesetzt. Die Luzerner Polizei fand den Hund dort angebunden und brachte den Vierbeiner in die Notfallbox des Tierheims Paradiesli, wie Stiftungsrätin Tanja Siegwart der Zeitung sagt. Registriert sei der Hund in Portugal.

Kurz darauf veröffentlichte das Tierheim eine Suchanzeige nach den Besitzern der Bulldogge auf Facebook. Der Beitrag sei über 294'000-mal angeklickt und rund 6000-mal geteilt worden. Über 30 Personen wollten den Kleinen adoptieren, so Siegwart. Diese brauchen jedoch Geduld. Die Polizei ermittelt in seinem Fall, wie Polizeisprecher Urs Wigger der Zeitung bestätigt. Denn: Wer vorsätzlich und ohne Berechtigung Tiere aussetzt, muss mit einer Geldbusse oder einem Jahr Freiheitsstrafe rechnen (zentralplus berichtete). Gemäss Schweizer Tierschutzgesetz gilt das Aussetzen eines Tieres als Tierquälerei.

Für die Aufklärung des Falls stehe das Tierheim in ständigem Austausch mit der Veterinärpolizei und dem Veterinäramt, so Siegwart. Aktuell gehe es Oskar gut. Er sei aber durch die ungewohnte Umgebung etwas gestresst und unruhig.

Verwendete Quellen
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