Nach Petition der Bevölkerung

Sursee: Stadtrat stellt sich hinter Pumptrack-Pläne

Auf einem Pumptrack muss man nicht in die Pedale treten – die Wellen sorgen für Tempo. (Bild: Velosolutions GmbH)

Anwohner wehren sich mit einer Petition gegen einen Pumptrack in Sursee. Der Stadtrat gibt sich in seiner Antwort unnachgiebig.

Auf dem Hofstetterfeld in Sursee soll ein Pumptrack für Velos und Skateboards entstehen. Das passt 200 Anwohnerinnen gar nicht. Sie haben vor wenigen Tagen eine Petition eingereicht. Sie fordern, dass die Bahn im Industriegebiet zustande kommt, denn sie fürchten Lärm, Littering und mehr Verkehr um ihre Häuser (zentralplus berichtete).

Nun hat der Stadtrat von Sursee auf die Petition geantwortet. Er stärkt dem Projekt des Vereins Pumptrack Sursee den Rücken. Der Vorschlag der Anwohner, die Anlage weiter weg von ihren Liegenschaften zu bauen, stösst bei der Politik auf taube Ohren. In der Argumentation gibt sich der Stadtrat kurz und knapp.

In Zone für sportliche Aktivität

«Ein Pumptrack stellt eine sinnvolle und wichtige Ergänzung zu den bestehenden Freizeit- und Sportangeboten in der Region dar», schreibt der Stadtrat gemäss der «Luzerner Zeitung». Das Hofstetterfeld liege in einer Zone, welche für schulische und sportliche Aktivitäten vorgesehen sei, womit der Standort geeignet erscheine.

Die Anwohnerinnen behalten sich vor, auf ein allfälliges Baugesuch mit einer Einsprache zu reagieren. Dies möchte der Verein Pumptrack Sursee verhindern, wie es vor Bekanntgabe der Antworten des Stadtrats hiess. Gespräche zwischen Anwohnern, Verein und Stadt laufen.

Mit oder ohne Einsprache: die Anlage wird frühestens im Jahr 2026 eröffnet.

Verwendete Quellen
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