Für Wasservögel und -ratten

Stadt Luzern investiert in Kübel und Insel an Ufern

Die Brutinsel beim Alpenquai muss gemäss der Stadt Luzern saniert werden. (Bild: Schubiger AG Bauingenieure, Hergiswil)

Die Stadt Luzern nimmt Geld für ihre Ufer in die Hand. Beim Alpenquai saniert sie die Brutinseln für die Wasservögel, bei der Lidowiese will sie mit neuen Kübeln Littering bekämpfen.

In der Bucht zwischen der Ufschötti und dem Segelboothafen Tribschenhorn befinden sich mit den Brutinseln Alpenquai ein Paradies für Wasservögel – eigentlich. Denn der Lebensraum werde zunehmend durch wuchernde Gehölzer und die Ausbreitung invasiver Neophyten gefährdet, wie die Stadt Luzern am Mittwoch mitteilt. Schilf und andere Ufervegetation wurden an die Ränder der Insel zurückgedrängt, die vorhandenen offenen Kiesflächen haben stark abgenommen.

Damit die Inseln auch zukünftig ihre wichtigen Lebensraumfunktionen erfüllen können, hat die Stadt
Luzern ein umfangreiches Sanierungs- und Aufwertungsprojekt erarbeitet. Damit sich Schilf wieder optimal entwickeln kann, trägt die Stadt Luzern fast 1000 Kubikmeter Material ab. «Auf diese Weise können auch die invasiven Neophyten entfernt und die starke Verbuschung der Inseln beseitigt werden», wie die Stadt schreibt. Zudem wolle sie neue Flachwasserzonen erstellen.

Mit zusätzlichen Schüttungen vergrössert die Stadt Luzern die heutige Kiesinsel. In den offenen Kies- und Schlickflächen finden verschiedene Entenarten wieder Nahrung. Gleichzeitig will die Stadt den Zugang zur Insel verbessern, damit die Pflege leichter wird. Das ganze Vorhaben kostet rund 300'000 Franken. Bund und Kanton beteiligen sich mit einem «wesentlichen Beitrag». Klappt alles mit der Baubewilligung, starten die Bauarbeiten noch diesen November.

Gegen Littering

Nebst Vögeln will die Stadt Luzern auch etwas für die Menschen an den Seeufern tun. Im Kampf gegen Littering stellt die Stadt Luzern bis Mitte Juli fünf Recyclingstationen bei der Lidowiese auf. Im Gegensatz zur Ufschötti sammeln die Container auf der Lidowiese aber kein Glas. Dies, da die Stadt sonst die Güselwagen umbauen müsste. Zudem trinken Luzernerinnen immer mehr aus Petflaschen und Aludosen statt aus Glasflaschen. Sollte sich diese Recyclingstation bewähren, möchte die Stadt solche Kübel auch an weiteren Grünflächen aufstellen.

Solche Recyclingstationen stehen bald bei der Lidowiese. (Bild: Roberto Conciatori)
Verwendete Quellen
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