Näher am Ufer

Seepromenade Ägerital: Steg-Alternative überzeugt Anwohner

So hätte der Steg zwischen Unter- und Oberägeri aussehen können. Das Projekt wurde mittlerweile beerdigt. (Bild: Visualisierung: Screenshot Infoveranstaltung Unterägeri)

Wegen heftiger Opposition haben die Gemeinden Ober- und Unterägeri für ihr Projekt «Seepromenade Ägerital» eine alternative Variante für die Stege entwickelt. Diese kommt bei den Unterägerer Anwohnern besser an.

Unterägeri konnte die stark umstrittene Seepromenade Ägerital inzwischen einigen Anwohnern etwas schmackhafter machen. Die Landeigentümer der betroffenen Parzellen am See hätten sich bereit erklärt, Land für eine landseitige Variante der Seepromenade herzugeben, so Gemeindepräsident Fridolin Bossard gegenüber der «Zuger Zeitung». Die Gemeinde sei darum zuversichtlich, die letzten Unterschriften zeitnah zu erhalten.

Ursprünglich sollte die Seepromenade über mehrere Stege komplett im Wasser verlaufen. Wegen starker Opposition haben die Gemeinden neben der ursprünglichen Idee nun auch eine Variante verfolgt, in der nur noch an einer Stelle ein Steg geplant ist: im Bereich zwischen dem Holderbachweg und Restaurant Ägerisee in Oberägeri (zentralplus berichtete). Für die Stege haben die Gemeinden eine ufernahe und eine Variante im Wasser geplant (zentralplus berichtete). Bei der ufernahen Version könnten Ägerer künftig nebst dem Weg nahe der Strasse auch unten direkt am Wasser entlanggehen.

Ob es letztlich die Variante mit mehreren Stegen oder die mit dem einen Steg wird, ist noch nicht klar. Dies hänge davon ab, ob in Oberägeri seeseitig am Land ein durchgehender Geh- und Veloweg erstellt werden kann, wie Gemeindepräsident Marcel Güntert gegenüber der «Zuger Zeitung» sagt. Die Gemeinde habe alle betroffenen Grundeigentümerinnen informiert und um Rückmeldung zum Projekt und der Bereitstellung von Land gebeten. Oberägeri erhofft sich, dass es «weitgehend» zu Einigungen komme, so Güntert.

Im Spätsommer bis Herbst wollen die beiden Gemeinden eine Bauanfrage beim Kanton einreichen. Diese soll klären, welche der verschiedenen Varianten des Projekts bewilligt werden würden. Voraussichtlich 2024 sollen die Ober- und Unterägerer darüber abstimmen können.

Verwendete Quellen
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