Schweizerhofquai: Sterben hier bald hundertjährige Bäume?

Die Stadt Luzern prüft zurzeit eine Teilentsiegelung des Schweizerhofquais. Das ausgearbeitete Projekt soll im Herbst 2024 öffentlich aufliegen. Zentraler Punkt bei der Ausarbeitung sind die den Quai säumenden Rosskastanien.

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Redaktion zentralplus

Der ehemalige Grossstadtrat Silvio Bonzanigo setzte sich mit einem Vorstoss für eine Entsiegelung des Schweizerhofquais ein (zentralplus berichtete). Das Stadtparlament entschied im März 2023, dass der Stadtrat eine teilweise Entsiegelung prüfen solle. Die Ergebnisse der Prüfung sollen im Herbst 2024 vorliegen, heisst es nun auf der Website der Stadt Luzern.

So geht es mit den Rosskastanien weiter

Besonderer Fokus des Projekts sind die alten Rosskastanien. Diese sollen erhalten werden. Die Entsiegelung könnte die Schattenspender jedoch gefährden: «Ein Belagswechsel von Asphalt auf Mergel ist mit baulichen Massnahmen verbundenen. Diese können je nach örtlichen Gegebenheiten einen grossen Eingriff in das Wurzelsystem darstellen, das über einen langen Zeitraum entstanden ist. Für die Bäume entsteht durch die Entsiegelung zusätzlicher Stress», schreibt die Stadt auf der Website.

Ein Baumpflegespezialist kümmert sich mit einer Fachperson der Stadtgärtnerei Stadtgrün um die Prüfung des geplanten Projekts. Ein wichtiges Unterfangen, denn das Wurzelwerk der grossen Bäume litt in den letzten Jahren bereits (zentralplus berichtete).

Wie Lukas Deschwanden vom Stadtluzerner Tiefbauamt gegenüber der «Luzerner Zeitung» sagt, sei eine Entsiegelung «grundsätzlich gut für den Baum», der Eingriff müsse aber situativ geprüft werden, damit der Baum die Veränderung selbst tragen könne.

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Die Stadt erarbeitet mehrere Varianten für die geplante Umgestaltung. Voraussichtlicher Baubeginn ist der Herbst oder Winter 2025. Die Gesamtkosten des Projekts sollen sich auf 750'000 Franken belaufen.