Was so ein Leben kostet

Luzerner Familie bereist im Camper die Welt

Wohnmobile bedeuten für viele pure Freiheit. (Bild: Symbolbild: Adobe Stock)

Eine Luzerner Familie lebt den Traum von unbegrenzter Freiheit. Was das kostet und warum die Kinder aus dem Kanton Luzern abgemeldet werden mussten.

Simone Wüst und Roland Witschi bereisen mit ihren Söhnen Rion und Pepe Europa und Nordafrika in einem Wohnmobil. Der «Sonntagszeitung» gibt das Paar aus Luzern nun einen Einblick in ihr Leben. Momentan sind sie sechs Wochen am Sempachersee sesshaft, wo sie auf dem Campingplatz helfen.

Seit zwei Jahren lebt die Familie auf zehn Quadratmetern in einem Fiat Trigano, den sie vor der Corona-Pandemie für 19'500 Franken gekauft haben. 40’000 Kilometer und 21 Länder liegen bereits hinter der Familie. Darunter: Norddeutschland, Südspanien, die Balkanländer, Griechenland, Marokko und Tunesien.

Weil der Kanton Luzern Homeschooling abgelehnt hat, haben sich die Mutter und die Söhne abgemeldet. Die Kinder würden lesen, schreiben und rechnen lernen, situativ und ohne Stundenplan, sagen die Eltern. Ausserdem verfassen sie bereits eigene Drehbücher und planen Filme. Das tägliche Budget der Familie beträgt 80 Franken, was ihren monatlichen Mietkosten in der Schweiz entspricht.

Vor zwei Jahren haben die Eltern ihre Jobs und ihre Wohnung in Ruswil aufgegeben. Nun soll die Reise auf unbestimmte Zeit weitergehen. Falls die Buben irgendwann zurück in die Schule in Luzern wollen, wäre das aber auch okay, sagen die Eltern. Ihre nächsten Ziele sind Rumänien und Griechenland, von wo aus sie nach Sri Lanka fliegen wollen.

Verwendete Quellen
  • Artikel in der «Sonntagszeitung»
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