Privater Zuger Rettungsdienst

«Letz Help» macht Konkurs – Politik wird aktiv

«Letz Help» erhielt anfangs Jahr die Lizenz für Blaulicht. (Bild: zvg)

Der private Rettungsdienst «Letz Help» aus Steinhausen macht Konkurs. Dies beschäftigt auch die Politik. Der Fall sei «eigenartig»

Von den Fahrzeugen sind die Nummernschilder abgeschraubt, die Webseite ist down. So beschreibt es ein Leserreporter. Im Handelsregister steht «in Liquidation». Der private Rettungsdienst «Letz Help» aus Steinhausen macht scheinbar Konkurs.

Der Rettungsdienst machte im Januar Schlagzeilen, als bekannt wurde, dass sie neben der normalen Ambulanz neuerdings ebenso Einsätze in Zug fährt (zentralplus berichtete). Zuvor betrieb die Firma Aus-und Weiterbildungen im Sanitätsdienst. Damals stand die Befürchtung im Raum, dass in Zug nun ein Ambulanzchaos drohen könnte.

«Eigenartiger Fall»

Diese Sorge scheint nun vom Tisch zu sein. Die Hintergründe des Konkurses sind noch unklar. Eine Anfrage von zentralplus beim Unternehmen blieb bisher unbeantwortet. Dafür meldet sich die Politik. Konkret will der Zuger SVP-Kantonsrat Philip C. Brunner von der Regierung wissen, was es mit den Vorkommnissen auf sich hat. Wenige Monate, nachdem sie vom Kanton grünes Licht für das Anbieten eines Rettungsdienstes erhalten hatte, sei sie schon wieder im Konkurs.

Brunner will nun wissen, ob die Firma genügend überprüft wurde, ob es keine Auffälligkeiten in der Organisation gegeben habe oder, ob Kontrollen stattgefunden haben oder hätten stattfinden müssen. Der ganze Fall sei sehr eigenartig, schreibt Brunner.

Verwendete Quellen
  • Meldung Leserreporter
  • Vorstoss SVP-Kantonsrat Philip C. Brunner
  • Handelsregister
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