Künstlerkollektiv verfilmt Zuger Bräuche

Ein Zuger Künstlerkollektiv verfilmt sieben Bräuche. Die Kurzfilme sollen unter anderem zu weniger Stirnrunzeln bei Neuzuzüglern verhelfen.

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Bei Begriffen wie «Chrööpfelimee» und «Rötel» würden Einheimische ins Schwärmen geraten. Neuzuzügler hingegen runzeln ihr Stirn, schreibt das Künstlerkollektiv DNS-Transport in einer aktuellen Mitteilung. Im Auftrag der Stadtentwicklung erstellte das Zuger Kollektiv, bestehend aus Ueli Kleeb und Caroline Lötscher, deshalb sieben Kurzfilme zu Zuger Bräuchen.

Verfilmt haben sie die Bräuche Chriesisturm, Stierenmarkt, Rötel, Greth Schell, Chrööpfelimee, Skiabfahrt und Friedensglocke. Mitgearbeitet hat auch der Zuger Kameramann Brian Gottschalk. Irina Schönen lieh ihre «bekannte Fernsehstimme». Die Filme dauern jeweils eine Minute und sind online auf Deutsch und Englisch verfügbar.

Herausforderung: In einer Minute alles erzählen

«Es ist eine ziemliche Herausforderung, einen Brauch in nur einer Minute zu erzählen», lässt sich Projektleiter Ueli Kleeb in einer Mitteilung zitieren. Herausfordernd seien auch die Umstände für die Filmaufnahmen für die Skiabfahrt gewesen. Als eines Tages im Dezember letzten Jahres plötzlich ein halber Meter Schnee auf dem Zugerberg lag, reagierten die Filmemacher sofort. Insgesamt mussten die Beteiligten dreimal die Abfahrt absolvieren, um alles filmisch festzuhalten.

Das erste Skirennen über die Hänge des Zugerbergs bis in die Stadt hinunter habe 1909 stattgefunden. Es wurde daraufhin während vieler Jahre ausgetragen. «Vielleicht kommt die Zeit, in der spontan wieder ein Zugerberg-Skirennen durchgeführt wird», meint Ueli Kleeb. Denn: Die Klimaerwähnung führe dazu, dass die Niederschläge und Schneemengen an gewissen Tagen überraschend gross sein können.

Die weiteren Videos sind auf der Website der Stadt Zug unter «Brauchtum» auffindbar.

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