Ehre für Italienermissionar

Italien ernennt Zuger Priester zum Ritter

Don «Mimmo» Basile mit seiner Ernennungsurkunde. (Bild: Katholische Kirche Zug/Arnold Landtwing)

Dem Zuger Italienermissionar Domenico («Mimmo») Basile ist eine seltene Ehre zuteilgeworden: Der italienische Staat hat ihn mit dem Orden «Stella d’Italia» ausgezeichnet und zum Ritter ernannt.

Die Katholische Kirche Zug hat nun einen waschechten Ritter in ihren Reihen. Italien hat den Vorsteher der italienischen katholischen Mission des Kantons Zug, Mimmo Basile, mit dem «Stella d' Italia» ausgezeichnet und ihn damit zum Ritter gemacht. Der italienische Generalkonsul Mario Giorgio Stefano Baldi hat dem Zuger Priester die Auszeichnung überreicht, wie die Katholische Kirche Zug in einem Blog-Post schreibt. Mit dem Orden ehrt Italien Personen, die «besondere Verdienste» zur Förderung der Beziehung zwischen Italien und anderen Staaten vollbracht haben.

In der Begründung für den Ritterschlag zählte der Generalkonsul zahlreiche Projekte auf, die seit mehr als 25 Jahren mit dem Italienermissionar verbunden sind: sein Engagement für in die Schweiz ausgewanderte Italiener, die Organisation von Gruppen und Aktivitäten zur Förderung ihrer Integration, Weiterbildungsveranstaltungen und die Mobilisierung vieler Freiwilliger. Besonders betont habe der Generalkonsul seinen Einsatz für das «Centro Papa Giovanni» in Emmenbrücke. Dieses sei zu einem Bezugspunkt der italienischen Gemeinschaft in der Region Luzern geworden, wie die Kirche weiter schreibt.

«Die Anerkennung freut mich sehr», sagt der frischgebackene «Cavaliere» der Kirche dazu. «Auch wenn der Orden namentlich mir überreicht worden ist, verstehe ich ihn in erster Linie als Auszeichnung all der Mitarbeitenden, welche die vielen Projekte ermöglicht haben.» Für ihn ändere sich mit dem Orden nichts. Die Auszeichnung sei jedoch eine Motivation, ihre Arbeit weiterzumachen wie bisher. Mimmo Basile steht seit September 2021 der Zuger italienischen katholischen Mission vor. Zuvor hatte er Zug kaum gekannt, lebte aber rund 20 Jahre im Nachbarkanton Luzern.

Verwendete Quellen
0 Kommentare
Apple Store IconGoogle Play Store Icon