Neue Pläne in Luzern

Das passiert mit dem ehemals besetzten Haus

Im Sommer 2022 war das Haus besetzt.

Das Haus an der Bruchstrasse 64 in Luzern wurde vor zwei Jahren besetzt und sorgte für Aufsehen. Nach langem Leerstand liegt nun ein Baugesuch auf.

Der Fall sorgte während Wochen für Schlagzeilen. Im Sommer 2022 besetzte ein Kollektiv das leerstehende Haus an der Bruchstrasse 64 in Luzern. Die Besetzer wollten damit auf angeblich missbräuchliche Kündigungen aufmerksam machen. «Die Häuser denen, die sie beleben», stand auf den Plakaten an den Hauswänden. Es kam schliesslich zu Strafanzeigen, Hausdurchsuchungen und drei Festnahmen (zentralplus berichtete).

Damals hiess es, den ehemaligen Mieterinnen der Bruchstrass 64 sei wegen angeblichen Sanierungen gekündigt worden. Ein Baugesuch lag aber nie auf. Bis jetzt. Wie die «Luzerner Zeitung» schreibt, ging bei der Stadt Luzern ein Baugesuch für die Liegenschaft ein.

Neue Maisonette-Wohnung im obersten Stock

Nun endlich, nach zwei Jahren Stillstand, soll das Mehrfamilienhaus mit Baujahr 1907 saniert werden. Nach wie vor gibt es im Erdgeschoss eine 3-Zimmer-Wohnung und vom ersten bis vierten Obergeschoss je eine 4-Zimmer-Wohnung. Zuoberst will die Bauherrin eine Maisonette-Wohnung mit 160 Quadratmetern bauen. Auch soll ein Lift eingebaut werden.

Hinter dem Vorhaben steckt die A. Kunz AG mit Sitz in Baden. Das Unternehmen hat die Bruchstrasse 64 erst 2023 gekauft. Wie die Firma auf Anfrage der «Luzerner Zeitung» schreibt, sollen durch «umfassenden und aufwendigen Kernsanierung stilvolle und auf die heutigen Bedürfnisse zugeschnittene Stadtwohnungen entstehen.» Bereits in einem Jahr sollen die Wohnungen bezugsbereit sein. Unklar ist, ob die Wohnungen schliesslich verkauft oder vermietet werden.

Verwendete Quellen
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