Zu laut und zu oft

Anwohner stören sich an Hochdorfer Kirchengeläut

Gerade ältere Menschen würden unter dem Geläut leiden, so die Anwohner. (Bild: Screenshot Google Maps)

Einige Anwohner wollen den nächtlichen Glockenschlag der Kirche in Hochdorf einschränken. Gerade Seniorinnen hätte Mühe.

Für die einen gehört der nächtliche Glockenschlag zum Dorfcharakter, für andere ist er nur störend. So auch für eine Gruppe von Anwohnerinnen in Hochdorf. Wie die «Luzerner Zeitung» schreibt, wollen sie den nächtlichen Glockenschlag einschränken.

Gegenüber der Zeitung erklärt eine der Anwohnerinnen, dass gerade Seniorinnen der Alterswohnungen im Sonnenpark darunter leiden. So etwa eine 70-Jährige. «Der Glockenschlag erklingt jede Viertelstunde und erinnert sie dauernd daran, dass sie nicht einschlafen kann».

Der Hochdorferin sei dann klar geworden, dass sich noch viele weitere Personen in der Gemeinde gestört fühlen. Sie sei zu laut, die Frequenz zu hoch und dann gebe es noch den starken Widerhall. «Der Repetitionsschlag läutet nachts insgesamt 27-mal und erfolgt mit der grössten Glocke im Kirchturm. Das gibt den grössten Widerhall», so die Anwohnerin.

Kirchenrat sieht keinen Grund, Geläut anzupassen

Sie habe sich daher an den Kirchenrat der katholischen Kirche Hochdorf gewandt, mit der Bitte, die Läutordnung anzupassen, die Lautstärke zu drosseln und den Glockenschlag zwischen 22 und 6 Uhr einzuschränken oder darauf zu verzichten.

Beim Kirchenrat Hochdorf heisst es: «Einerseits können wir das Anliegen verstehen, andererseits kennen wir auch verschiedenste Leute aus der Nachbarschaft, die das absolut nicht stört.» Bisher seien nur wenige Reklamationen eingegangen. «Daher gehen wir davon aus, dass es die grosse Mehrheit nicht stört beziehungsweise, dass eine grosse Akzeptanz vorhanden ist.» Daher sehe man von einer Anpassung ab.

Verwendete Quellen
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