Verdächtiger Mann springt in Reuss – und wird vermisst

Die Luzerner Polizei wollte am Sonntag einen verdächtigen Mann kontrollieren. Doch dieser blieb – entgegen der Aufforderung der Polizisten – nicht stehen und sprang in die Reuss. Er wird noch immer vermisst. Die Polizei hat die Suche aber eingestellt.

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Redaktion zentralplus

Am Sonntagvormittag, kurz nach 11 Uhr, wollte eine Patrouille der Luzerner Polizei in der Stadt Luzern einen verdächtigen Mann kontrollieren. Dieser verhielt sich auffällig, nachdem er die Polizei bemerkt hatte. Die Polizisten hatten den Verdacht auf ein Betäubungsmitteldelikt. Der Verdächtige ignorierte die Aufforderung der Polizei stehenzubleiben – und sprang im Bereich der St. Karlibrücke in die Reuss. Diese hat derzeit eine starke Strömung und führt viel Wasser.

Mehrstündige Suchtaktion mit Helikoptern

Die Luzerner Polizei habe umgehend eine mehrstündige Suchaktion mit Rettungshelikoptern, Booten der Wasserpolizei und dem Rettungsdienst 144 eingeleitet. Bis heute konnte der Vermisste nicht gefunden werden, schreibt die Luzerner Staatsanwaltschaft in einer Mitteilung.

Simon Kopp, Mediensprecher der Staatsanwaltschaft Luzern, ergänzt am Telefon, dass die Suche im Verlaufe des Montags eingestellt wurde. Warum die Patrouille den Mann genau verdächtigte – beziehungsweise, was für ein Betäubungsmitteldelikt im Raum stand – kann er nicht sagen.

Bereits vergangene Woche kam es zu einer Suchaktion in unserer Region, nachdem auf dem Zugersee eine Regatta, besetzt mit drei Männern, gesunken ist (zentralplus berichtete). Zwei Männer konnten gerettet werden, von einem 56-jährigen Mann fehlte zunächst jede Spur. Vier Tage später konnten Spezialisten den verstorbenen Mann aus dem Zugersee bergen (zentralplus berichtete).

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