Rotkreuz: Auf Gleis geschleudert

Mann (59) durch Stromschlag lebensbedrohlich verletzt

Beim Bahnhof in Rotkreuz soll eine Person bei einem Stromschlag verletzt worden sein. (Bild: Andreas Busslinger)

Beim Bahnhof Rotkreuz ist ein 59-jähriger Mann von einem Stromschlag getroffen worden. Nach der medizinischen Erstversorgung wurde er mit lebensbedrohlichen Verletzungen ins Spital eingeliefert.

Er habe einen hellen Blitz gesehen und einen lauten Knall gehört. So erzählt es ein Leserreporter gegenüber «20 Minuten». Wie das Portal schreibt, soll es am Montagmorgen gegen 9.45 Uhr in Rotkreuz zu einer Explosion gekommen sein.

Eine Anwohnerin erzählt gegenüber von «20 Minuten»: «Ich habe einige Bauarbeiter gesehen, die über den Maschendrahtzaun aufs Gleis 1 geklettert sind.» Krankenwagen und die Polizei seien vor Ort gewesen.

Die Zuger Polizei relativiert auf Anfrage «20 Minuten»: Eine Explosion habe es nicht gegeben. Sie bestätigt aber einen Einsatz. So habe es einen Vorfall beim Bahnhof in Rotkreuz gegeben. «Es gab einen Unfall durch einen Stromschlag, bei dem eine Person involviert war und verletzt wurde», sagt Polizeisprecher Frank Kleiner. Genaueres gab die Polizei noch nicht bekannt – meldet sich aber am Montagnachmittag mit weiteren Details in einer Medienmitteilung.

59-Jähriger lebensbedrohlich verletzt

In dieser schreibt die Zuger Polizei, dass um 9:30 Uhr bei der Einsatzleitzentrale die Meldung eingegangen sei, dass beim Bahnhof Rotkreuz ein Mann von einem Stromschlag getroffen worden sei und auf dem Bahntrasse liege.

Die sofort ausgerückten Einsatzkräfte trafen vor Ort auf einen lebensbedrohlich verletzten Mann. Der 59-Jährige wurde nach der medizinischen Erstversorgung in ein ausserkantonales Spital eingeliefert.

Gemäss ersten Erkenntnissen ist der Mann zuvor auf einen Fahrleitungsmasten geklettert, von einem Lichtbogen getroffen und aus einer Höhe von rund sechs Metern auf das Bahngleis geschleudert worden sein. Die genaue Ursache sowie der Hergang sind zurzeit nicht geklärt und werden abgeklärt.

Während der Patientenbergung mussten zwei Geleise kurzfristig gesperrt werden. Dies führte zu Behinderungen im Bahnverkehr.

Hinweis: Der Artikel wurde nach Publikation mit der Medienmitteilung der Zuger Polizei ergänzt.

Verwendete Quellen
  • Artikel «20 Minuten»
  • Medienmitteilung der Zuger Polizei
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