Tote aus Zugersee: Sie trug Armbanduhr und fünf Fingerringe

Vor elf Tagen wurde in Hünenberg See eine tote Frau aus dem Zugersee geborgen. Wer ist diese Frau? Die Polizei konnte sie immer noch nicht identifizieren – und veröffentlicht nun Bilder der Kleidung und vom Schmuck der Frau.

Redaktion

Isabelle Dahinden

Die leblose Frau wurde am Samstagnachmittag, dem 20. Juli, in Hünenberg See aus dem Zugersee geborgen (zentralplus berichtete). Wie die Zuger Polizei elf Tage später mitteilt, hätte sie trotz umfangreicher Ermittlungen die Identität der Frau noch nicht klären können. «Ohne Anhaltspunkte ist dies recht schwer», sagt Polizeisprecherin Melanie Merten gegenüber zentralplus. Die Frau trug keine persönlichen Gegenstände wie Identitätskarte, Schlüssel oder Handy bei sich. 

1.77 Meter gross und hellhäutig

Die Polizei habe diverse Ermittlungsansätze verfolgt, die keine Klarheit gebracht hätten. «Nun erhoffen wir uns Hinweise aus der Bevölkerung.» Dazu veröffentlicht die Zuger Polizei neue Details zur Verstorbenen – und veröffentlicht zwei Bilder von Kleidung und Schmuck, was die Frau getragen hat.

Wie die Zuger Polizei schreibt, handle es sich bei der Verstorbenen um eine älter als 50-jährig hellhäutige Frau, die circa 177 Zentimeter gross gewesen sei. Die Frau war mit einem zweifarbigen Badeanzug bekleidet. In der unteren Hälfte war der Badeanzug blau, im oberen Bereich blau-weiss getupft. Zudem sei sie am Oberkörper mit einem «farblich passenden Langarm-Strandoberteil bekleidet» gewesen, schreibt die Zuger Polizei.

Bei der Grillstelle legte sie ihr schwarzes Kleid ab

Die unbekannte Frau trug am linken Handgelenk eine goldfarbene Armbanduhr der Marke Swatch mit schwarzem Lederband und auf beide Hände verteilt fünf gelbgoldene, teilweise mit Steinen besetzte Fingerringe.

In unmittelbarer Nähe zum Fundort, bei der Grillstelle des Kayak Centers am Dersbach, wurden ausserdem ein schwarzes Kleid und schwarze Schuhe der Marke Skechers gefunden. Diese konnten der Frau mittels DNA-Abgleich zugeordnet werden. Weiter kann gemäss Obduktion des Instituts für Rechtsmedizin Zürich davon ausgegangen werden, dass die Frau zwischen dem 6. und dem 20. Juli verstorben ist. Personen, welche Angaben zur unbekannten toten Frau machen können, werden gebeten, sich bei der Zuger Polizei zu melden.

Dass die Polizei mit Bildern von Kleidung und Schmuck einer leblos aufgefundenen Person an die Öffentlichkeit gelangt, scheint eher selten vorzukommen. «Es ist auch nicht alltäglich, dass wir leblose Personen auffinden, die wir nicht identifizieren können», sagt Merten dazu.

Todesursache nach wie vor unklar

Warum die Frau gestorben ist, ist nach wie vor unklar. Gemäss der Polizeisprecherin laufen weitere Untersuchungen am Institut für Rechtsmedizin in Zürich. Diese dauern voraussichtlich mehrere Wochen. Die Obduktion lieferte jedoch keine Hinweise auf eine Dritteinwirkung.

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