Drei Verletzte wegen Handwerksarbeiten?

Brand in Emmenbrücke: Der Wind machte den Einsatz kompliziert

Das Haus steht in Flammen. (Bild: Facebook: Du besch vo Ämmebrogg wenn.....)

In Emmenbrücke ist am Samstagnachmittag ein Brand in einem Wohnhaus ausgebrochen. Die grösste Herausforderung sei der Schutz der Nachbarhäuser gewesen, erklärt die Feuerwehr Emmen.

An der Meierhöflistrasse in Emmenbrücke ist es am Samstagnachmittag zu einem Brand in einem frei stehenden Mehrfamilienhaus gekommen. Die Rauchsäule war von Weitem sichtbar und sorgte in den sozialen Medien für Aufruhr.

Doch gegen den frühen Nachmittag hat es die Feuerwehr Emmen geschafft, den Brand in den Griff zu kriegen. Das Feuer sei um 13.15 Uhr ausgebrochen und seit etwa 14.30 Uhr unter Kontrolle, bestätigt Oliver Blaser von der Feuerwehr Emmen gegenüber zentralplus.

Im Einsatz standen rund 70 Mann der Feuerwehr Emmen mit drei Einsatzfahrzeugen. Derzeit seien die Feuerwehrleute noch etwa bis 18 Uhr mit Nachlöscharbeiten beschäftigt. Das Gebiet bleibt bis dahin grossräumig abgesperrt. Der Verkehr wird im Gebiet Meierhöflistrasse umgeleitet.

Die Feuerwehr stiess auf Schwierigkeiten

Es habe bei dem Einsatz verschiedene Schwierigkeiten gegeben, erzählt Oliver Blaser. Das Mehrfamilienhaus sei beispielsweise alt und aus Holz gebaut. Dadurch habe sich der Brand recht schnell entwickeln können. «Das Feuer ist im zweiten Stock ausgebrochen. Und hat sich dann schnell übers Dach bis in den dritten Stock ausgebreitet.»

«Der Schutz der Nachbargebäude war unsere grösste Herausforderung.»

Oliver Blaser von der Feuerwehr Emmen

Ausserdem habe es am Samstagnachmittag Wind gegeben. Wind kann bei Bränden in frei stehenden Häusern dazu führen, dass sich auch Gebäude in der Nähe entzünden. «Der Schutz der Nachbargebäude war unsere grösste Herausforderung», sagt Oliver Blaser.

Drei Verletzte und Ursache unklar

Zum Zeitpunkt des Brandes haben sich noch drei Bewohner im Haus befunden, erzählt Blaser. Sie konnten sich jedoch selbständig über die Fenster und das Treppenhaus retten. Alle haben sich leichte Verletzungen zugezogen, zwei von ihnen sind im Spital. Die Brandursache ist auch der Feuerwehr noch nicht bekannt.

In der Facebook-Gruppe «Du besch vo Ämmebrogg wenn.....» wurde dagegen bereits am Mittag über die Hintergründe spekuliert. Ein Augenzeuge will mitbekommen haben, dass es in dem Haus Malerarbeiten gab. Bei der Reinigung könnte ein hochentzündlicher Stoff zum Einsatz gekommen sein, der den Brand ausgelöst hat. Bisher hat die Polizei noch keine Angaben zur Brandursache gemacht.

Anwohner sagten gegenüber «20 Minuten», dass sich beim Streichen der Fassade die Farbe entzündet habe. Sie wollen zudem beobachtet haben, dass sich einer der Bewohner mit einem Sprung aus dem zweiten Stock gerettet haben soll. Die Anwohner seien davon ausgegangen, dass er sich dabei die Beine gebrochen habe, schreibt die Zeitung.

Auch bei Unbeteiligten stiess der Brand am Samstag auf Aufmerksamkeit. So postet Peter With gegen halb drei Uhr nachmittags ein Video der Rauchsäule über Emmenbrücke mit den Worten: «Es brennt in Emmen beim Seetalplatz ...». Peter With ist Präsident des KMU- und Gewerbeverbands Kanton Luzern.

Verwendete Quellen
  • Post in der Facebook-Gruppe «Du besch vo Ämmebrogg wenn.....»
  • Gespräch mit Oliver Blaser von der Feuerwehr Emmen
  • Artikel in «20 Minuten»
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