Bäuche aufgeschlitzt

Betrunkene töten zwei Geissen in Oberwil

Den Geissen wurden die Bäuche aufgeschlitzt (Symbolbild). (Bild: zvg/archiv)

In Oberwil bei Zug randalierten in der Nacht auf Montag zwei Männer. Als die Polizei ausrückte, fand sie vor Ort zwei tote Geissen. Die Männer sollen sie getötet haben.

Ein Anwohner habe die Polizei alarmiert, weil zwei Männer in der Nacht auf Montag gegen 3.30 Uhr gegenüber des Seniorenzentrums Mülimatt in Oberwil randalierten. Dort eingetroffen, fanden die Einsatzkräfte zwei tote Geissen vor. Gegenüber der «Zuger Zeitung» bestätigt Polizeisprecher Frank Kleiner den Vorfall: «Eine Patrouille rückte aus und kontrollierte diese Männer. Im Zuge dieser Kontrolle stiessen die Einsatzkräfte später auch auf zwei tote Ziegen, denen die Bäuche aufgeschlitzt worden waren».

Bei den beiden Tatverdächtigen handle es sich um zwei Asylbewerber im Alter von 26 und 30 Jahren. Woher sie stammen, gab Kleiner gegenüber der «Zuger Zeitung» nicht bekannt. Sie sollen betrunken gewesen sein. Sie stünden im dringenden Verdacht, die Geissen getötet zu haben. Darauf würden Spuren hindeuten. Ebenfalls konnte die Polizei die mutmassliche Tatwaffe – ein Messer – sicherstellen.

Schächtung steht nicht im Vordergrund

Der Vorfall weckt Erinnerungen, als im Oktober 2023 in der Stadt Zug ein Schaf geschächtet wurde (zentralplus berichtete). Wie Kleiner ausführt, würde eine Schächtung im Falle der Geissen jedoch nicht im Vordergrund der Ermittlungen stehen. Bezüglich des Motivs sei bisher noch nichts bekannt.

Die Geissen gehörten gemäss der Zeitung einem privaten Halter. Auf der Weide stehen nun noch drei weitere Geissen. Den mutmasslichen Tätern drohen bis zu drei Jahre Freiheitsstrafe.

Verwendete Quellen
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