Zug: Doch keine Asylsuchenden unter Tage?

Die Diskussion um die Unterbringung von Asylsuchenden im Kanton Zug geht in die nächste Runde. Nun schalten sich die Zuger Grünen ein.

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Redaktion zentralplus

Kürzlich hat die SVP des Kantons Zug eine Petition eingereicht, um die geplante Asylunterkunft in Menzingen zu verhindern (zentralplus berichtete). Vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass sich die Unterkunft in Menzingen so oder so verzögert – die Behörden trafen bei den Vorbereitungsarbeiten auf Asbest. Deshalb will der Kanton die Asylsuchenden, welche nach Menzingen kommen sollten, kurzfristig in einer Chamer Schutzanlage unter Tage einquartieren (zentralplus berichtete).

Das, so zeigt sich jetzt, passt wiederum der ALG nicht. Zusammen mit der Jungpartei haben die Zuger Grünen eine Petition «für menschenwürdige Wohnverhältnisse für Geflüchtete» eingereicht. Gemäss eigenen Angaben wollen sie damit vor allem ein Zeichen setzen.

Luft, Platz und gute Betreuung

Die Zuger Grünen fordern mit der Petition die Gewährleistung von Unterkunftsqualität und -finanzierung. Die Asylsuchenden sollen an einen Ort kommen, welcher «ein humanes Leben mit Tageslicht, Luft, Hygiene und Rückzugsmöglichkeiten» bietet. Überdies soll ausreichend Fachpersonal den Asylbewerbern zur Seite stehen.

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Wie dem Postulatstext zu entnehmen ist, begründen die beiden Parteien ihre Forderungen mit zwei Punkten. Zum einen sei eine würdige Unterbringung ein zentraler Bestandteil für eine funktionierende Asylpolitik. Zum anderen hält Linus Heim, Präsident der Jungen Alternativen Zug, fest: «Der Kanton Zug hat genug Ressourcen zur Verfügung, dass alle Einwohnenden in menschengerechten Lebensverhältnissen leben können.»

Der Kanton plante, im ehemaligen Pflegeheim Maria vom Berg in Menzingen ab September 100 Asylsuchende unterzubringen. Der Kanton kämpft damit, dass er zu wenige Unterkunftsplätze für Asylbewerber hat, weshalb er händeringend nach neuen Räumlichkeiten sucht (zentralplus berichtete).