Eine Partei der Stadt Luzern hat Wissensbedarf. Sie fordert von der städtischen Regierung mehrere Auskünfte über den Zustand der Häuser und Liegenschaften in Stadtbesitz.
Der Grosse Stadtrat von Luzern hat im April 2014 eine Motion als Postulat überwiesen. Sie trägt den Titel: «Mehr Transparenz bei der Energieeffizienz städtischer Liegenschaften». Kern deren Forderung war, dass die Stadt für ihre Häuser Gebäudeenergieausweise (GEAK) anfertigen lässt.
Ende letzten Jahres hat der Stadtrat den Vorstoss mit dem Stempel «Erledigt» versehen und in die Schublade gesteckt. Eine Partei hat jetzt mehrere Fragen dazu in Form einer Anfrage an den Stadtrat gestellt. Sie betreffen auch die Zukunft.
Allerhand Fragen
Vize-Fraktionspräsident der FDP und Grossstadtrat Rieska Dommann ist Erstunterzeichner der Interpellation. Er will im Namen seiner Partei wissen, wie sich die Ergebnisse der 129 Geak-Dokumente zusammenfassen lassen, welche die Stadt erstellt hat. Also wie es um die Energieeffizienz der Gebäude steht. Und was für Schlüsse der Stadtrat aus diesen Daten zieht.
Zudem möchte Dommann in Erfahrung bringen, für wie viele Liegenschaften ein GEAK-Plus erstellt wurde. Ein solcher Bericht enthält neben dem Gebäudeenergieausweis auch zwei bis drei auf das Gebäude zugeschnittene Varianten, wie es energetisch saniert werden könnte.
Letztlich interessiert den Interpellanten, ob die Stadt bereit ist, den GEAK jeweils zu aktualisieren, wenn sie an einer Liegenschaft bauliche Veränderungen vorgenommen hat. Und der Stadtrat soll die Kosten für die Energieausweise offenlegen.
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