Postulat fordert

Stadt Luzern soll keine eigene Solaranlagen-Pflicht haben

Der Luzerner Stadtrat ist aufgefordert, städtisches und kantonales Gesetz zu harmonisieren. (Bild: zvg)

Fünf Parteien der Stadt Luzern verlangen, dass der Stadtrat die lokalen Bauvorschriften mit dem kantonalen Energiegesetz harmonisiert. Im Fokus stehen Solaranlagen.

Der Luzerner Stadtrat soll die hiesigen Bauvorschriften mit dem kürzlich angepassten kantonalen Energiegesetz in Einklang bringen. Das verlangen die Fraktionen der FDP, GLP, Grünen, SVP und der Mitte des Grossen Stadtrats mittels Postulat.

Der Luzerner Regierungsrat sprach sich im Februar dafür aus, das kantonale Energiegesetz anzupassen, damit mehr Strom durch Solaranlagen generiert wird (zentralplus berichtete). Letzten Monat hat der Kantonsrat das überarbeitete Gesetz verabschiedet.

Keine eigenen Vorschriften machen

Das neue Gesetz verlangt, dass bei Neubauten die vollständige Dachfläche durch Solaranlagen gedeckt ist. Bei bestehenden Bauten soll im Falle einer Dachsanierung, welche die Eindeckung oder die Abdichtung betrifft, die Hälfte der belegbaren Dachfläche von Solaranlagen belegt sein.

Das kantonale Gesetz enthält für Neubauten verschärfte Vorschriften und sieht auch für bestehende Häuser eine Solaranlagen-Pflicht vor. Die Postulanten fordern nun vom Luzerner Stadtrat zu prüfen, ob die Stadt auf eigene Vorschriften betreffs einer Solaranlagen-Pflicht verzichten kann.

Denn: Im Zusammenhang mit der Zusammenführung der Bau- und Zonenordnung der Stadtteile Littau und Luzern diskutierte auch die Stadt selbst eine Pflicht für Solaranlagen bei neuen und bestehenden Häusern. Die zuständige Baukommission sprach sich dabei für eine solche Pflicht aus, wie die Postulanten in ihrem Vorstoss schreiben.

Verwendete Quellen
  • Postulat der FDP, GLP, Grünen, SVP und der Mitte des Grossen Stadtrats Luzern
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