Pilotprojekt analog Holland

SP Luzern fordert Gratis-Sonnencreme bei der Ufschötti

Bereits an der Ufschötti aber die Sonnencreme vergessen? Geht es nach der SP, stellt die Stadt Luzern diese künftig kostenlos zur Verfügung. (Bild: Archivbild: ewi)

Die SP Luzern will den Spendern für Desinfektionsmittel neues Leben einhauchen. Analog Holland soll die Stadt diese neu mit Gratis-Sonnencreme füllen. Mit einem Postulat wollen sie dies in einem Pilotprojekt testen.

Sich auf der Ufschötti sonnen, aber keine Sonnencreme zur Hand? Statt dass Luzernerinnen einen schlimmen Sonnenbrand in Kauf nehmen, soll an Luzerner Seezugängen und Parks künftig Gratis-Sonnencreme zur Verfügung stehen. So zumindest die Idee von Grossstadträtin Regula Müller namens der Stadtluzerner SP-Fraktion. Im Rahmen eines Pilotprojekts solle der Stadtrat an Orten wie der Ufschötti, der Lidowiese, in der Tribschen- und in der Zimmereggbadi Sonnencreme-Spender aufstellen.

Mit dem Postulat wollen sie einen Beitrag gegen Hautkrebs leisten. Jährlich erkranken zwischen 20'000 und 25'000 Menschen in der Schweiz an weissem und rund 3100 an schwarzem Hautkrebs. Würde die Stadt kostenlose Sonnencreme bereitstellen, wären Luzerner besser vor UV-Strahlen geschützt.

Neu ist die Idee nicht: In Holland wurden die Spender für Desinfektionsmittel wiederverwertet und mit Sonnencreme gefüllt. Und auch in der Schweiz ist dieser Vorschlag bereits andernorts gefallen. In der Stadt Zürich gibt es einen ähnlich lautenden Vorstoss von Anna Graff (SP) und Dominik Waser (Grüne). Und die Zuger ALG-Nationalrätin Manuela Weichelt überlegt sich, solch einen Vorstoss auf Bundesebene einzureichen (zentralplus berichtete).

Verwendete Quellen
  • Postulat von Regula Müller namens der SP Stadt Luzern
  • Artikel von «The Guardian» zur Sonnencreme in Holland
  • Motion von Anna Graff und Dominik Waser (Zürich)
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