SP fordert mehr barrierefreie Wohnungen in der Stadt Luzern

Wie viele Wohnungen im städtischen Besitz sind barrierefrei – und welche Massnahmen sind geplant, um das Angebot zu erhöhen? Die Stadtluzerner SP verlangt, dass das Wohnraumangebot für Menschen mit Behinderungen verbessert wird.  

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Gemäss dem Inklusionsindex von Pro Infirmis aus dem Jahr 2023 fühlen sich vier von fünf Menschen mit Behinderungen in mindestens einem Lebensbereich in ihrer Teilhabe stark eingeschränkt. Besonders betroffen sind die Bereiche Politik, Arbeit und Mobilität. Doch Inklusion umfasst weit mehr – auch der Zugang zu barrierefreiem Wohnraum ist entscheidend, sind SP-Grossstadträtinnen Caroline Rey und Karin Pfenninger überzeugt.

Viele Menschen mit Behinderungen haben auf dem Wohnungsmarkt eingeschränkte Chancen, besonders beim Wechsel der Wohnform oder Wohnung. Der Hauptgrund hierfür sei das begrenzte Angebot an angepassten Wohnungen. «Barrierefreier Wohnraum bleibt Mangelware», heisst es in einer Medienmitteilung der Stadtluzerner SP. Eine Studie zeigt, dass schweizweit nur knapp 6 Prozent der Wohnungen barrierefrei sind.

Deswegen haben Rey und Pfenninger namens der SP-Fraktion eine Interpellation eingereicht. Sie fordern Antworten auf Fragen zur Verfügbarkeit und Förderung von barrierefreiem Wohnraum in Luzern. Insbesondere soll geklärt werden, wie viele Wohnungen im städtischen Besitz barrierefrei sind und welche Massnahmen geplant sind, um das Angebot zu erhöhen. Zudem wird nach der Berücksichtigung von Inklusion bei der Wohnungsvergabe gefragt und welche Anreize es für private Investorinnen gibt, barrierefreien Wohnraum zu schaffen.

Mit diesen Fragen will die SP sicherstellen, «dass Menschen mit Behinderungen gleichberechtigten Zugang zu Wohnraum haben und die Stadt Luzern ihrer Verantwortung für eine inklusive Gesellschaft gerecht wird», heisst es weiter.

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