Vorstoss in Luzern

Soll Jugendarbeit das Reflektieren der Geschlechter fördern?

Müsste das Reflektieren der Geschlechter in der offenen Jugendarbeit der Stadt Luzern mehr gefördert werden? Das wollen die Interpellantinnen wissen. (Bild: ida)

Die SP der Stadt Luzern will wissen, wie es um das Reflektieren von Geschlechtern bei der Jugendarbeit steht. Auch, wie die Stadt mehr Mädchen zu den Angeboten führen will.

Schweizweit würden mehr Jungen als Mädchen die Angebote der offenen Jugendarbeit nutzen, schreiben Regula Müller und Marta Lehmann von der SP in ihrer Interpellation. Konkret teile sich die Nutzung wie folgt auf: 58,1 Prozent männlich, 41,7 Prozent weiblich, 1,5 Prozent transgender.

Die SP will in ihrer Interpellation im Grossen Stadtrat wissen, wie der Stadtrat diesen Umstand einschätzt, und wie er ihm entgegentreten will. Weiter will sie wissen, ob eine genderreflektierende offene Kinder- und Jugendarbeit mehr gefördert werden sollte. Müller und Lehmann berufen sich dabei auf ein Projekt des Dachverbands für offene Kinder- und Jugendarbeit Schweiz und der Berner Fachhochschule, welches das Reflektieren der Geschlechter in der Jugendarbeit begleitet.

Ziel davon sei es, Möglichkeitsräume für Jugendliche aller Geschlechter zu eröffnen. «Genderreflektierende offene Kinder- und Jugendarbeit leistet einen wichtigen Beitrag zur Chancengleichheit für alle Geschlechter unter Berücksichtigung der Diversität», schreiben die SP-Politikerinnen.

Verwendete Quellen
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