Nachfolge für abtretendes Duo

Sie wollen die Jungen Grünen Luzern präsidieren

Nadja Carver und Finn Krummenacher stellen sich als neues Co-Präsidium der Jungen Grünen Luzern zur Wahl. (Bild: zvg)

Die amtierende Spitze der Jungen Grünen Luzern tritt im Herbst zurück. Die Nachfolge des Duos war bislang unklar. Nun stellt sich eine neue Doppelspitze zur Wahl.

An der Spitze der Jungen Grünen Kanton Luzern kommt's im Herbst zur Rochade. Das bisherige Präsidiums-Duo Alina Wiget und Julian Gerber tritt an der Vollversammlung am 6. September zurück (zentralplus berichtete). Deren Nachfolge war bisher unklar. Inzwischen haben sie eine gefunden, wie die Jungpartei am Dienstag mitteilt. Die beiden aktuellen Vorstandsmitglieder Nadja Carver (20) und Finn Krummenacher (17) stellen sich als nächstes Co-Präsidium zur Wahl.

Carver studiert zurzeit Politik- und Religionswissenschaften an der Universität Zürich. Zudem arbeitet sie als Mitarbeiterin Betreuung mit Menschen mit Behinderung. Der Geschichtsunterricht habe sie politisiert:
«Durch den Blick in die Vergangenheit, fallen einem auch Ungerechtigkeiten in der Gegenwart vermehrt auf. Wir haben den Genozid in Srebrenica im Ergänzungsfach behandelt und auch meine Maturaarbeit behandelte das Thema Kriegsverbrechen», wird Carver in der Mitteilung zitiert. Deshalb sei ihr auch die Bekämpfung des «Genozids in Gaza» eine Herzensangelegenheit.

Krummenacher sei trotz seines jungen Alters bereits langjähriges Mitglied der Jungen Grünen. Zuvor war er Co-Präsident des Kinder- und Jugendparlaments der Stadt Luzern. Seit 2023 ist er im Vorstand der Jungen Grünen. Voraussichtlich im Sommer 2025 wird er seine Matura an der Kantonsschule Musegg absolvieren. Im Co-Präsidium der Jungen Grünen wolle sich Krummenacher vor allem für den Schutz von Finta*(Frauen, Inter-, nonbinäre, trans und agender Personen) und queeren Personen stark machen. Weiter setze er sich für ein breites Kultur- und Freizeitangebot für alle ein.

Junge Grüne sollen wieder «aktivistischer» werden

Als aktive Mitglieder von Klimastreik Zentralschweiz liege beiden zudem die Klimakrise stark am Herzen. «Es ist ein Kernanliegen von uns, die Jungen Grünen Luzern wieder aktivistischer auszurichten und so lange laut zu sein, bis wir gehört werden», wird Krummenacher zitiert.

Alina Wiget und Julian Gerber geben ihre Ämter im Herbst ab. (Bild: zvg)

Mit den Neuwahlen des Präsidiums kommt es auch im Vorstand zu Veränderungen. Für die sieben Sitze kandidieren nebst dem Co-Präsidium die bisherigen Vorstandsmitglieder Maline Zimmermann (22), Samuel Asal (26) und Leo Scherer (21). Neu in den Vorstand wollen Celeste Burkart (22), Liv Kloth (18), Fabio Wettstein (20) und Giulia Bucheli (17).

Verwendete Quellen
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