Stephanie Sager und Meta Lehmann

Rochade in der Luzerner SP-Fraktion des Kantonsrats

Veröffentlichung: 05.09.2023, 15:20 Uhr

Aktualisiert: 05.09.2023, 15:34 Uhr

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Stephanie Sager (links) und Meta Lehmann treten bald aus dem Luzerner Kantonsrat zurück. (Bild: zvg)

Kaum wiedergewählt, treten die beiden SP-Kantonsrätinnen Stephanie Sager und Meta Lehmann aus familiären und beruflichen Gründen aus dem Kantonsrat zurück. Ihre Nachfolge treten die Horwer Einwohnerrätin Sofia Galbraith und Priska Fleischlin aus Geuensee an.

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An der kommenden September- respektive Oktobersession kommt die SP-Fraktion im Luzerner Kantonsrat mit neuen Gesichtern daher. Wie die Partei am Dienstag mitteilt, treten Stephanie Sager und Meta Lehmann zurück. Beide wurden an den Kantonsratswahlen im vergangenen April wiedergewählt.

Sager trat im Mai 2021 die Nachfolge von Marianne Wimmer-Lötscher an (zentralplus berichtete). Als Heilpädagogin und Förderlehrerin an der Volksschule der Stadt Luzern brachte sich Sager vor allem bei Bildungsthemen ein. Meta Lehmann trat im September 2020 die Nachfolge von Yvonne Zemp an. Sie war Mitglied der Aufsichts- und Kontrollkommission und beriet als Ökonomin für nachhaltiges Bauen die Fraktion in Klima- und Energiefragen. Sie tritt aufgrund beruflicher Veränderungen aus dem Kantonsrat zurück, heisst es im Schreiben der Partei.

Die neuen SP-Kantonsrätinnen: Priska Fleischlin (links) und Sofia Galbraith. (Bild: zvg)

Als Nachfolgerin von Stephanie Sager folgt im September die Industriedesignerin und Horwer Einwohnerrätin Sofia Galbraith. Die gebürtige Schwedin wurde vor zehn Jahren eingebürgert und setze sich für Gleichstellung, Gleichberechtigung sowie ein gutes Zusammenleben aller ein, wie die Partei schreibt. Im Oktober tritt Priska Fleischlin aus Geuensee die Nachfolge Lehmanns an. Fleischlin ist Sozialarbeiterin und Geschäftsführerin der Wohn- und Betreuungsangebote in Familien Bern. Zudem amtet sie als UN-Beauftragte des Internationalen Berufsverbandes Soziale Arbeit.

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5 Kommentare

Hanspeter Flueckiger, 06.09.2023, 12:19 Uhr
Offensichtlich sind gewisse Politikerinnen und Politiker nicht in der Lage zu planen. Selbstverständlich bringt das Leben immer wieder unerwartete Wendungen mit sich. Sich für ein politisches Amt zu bewerben heisst aber auch, dass man sich im Fall einer Wahl durchaus der Verantwortung bewusst sein sollte, was dies bedeutet. Die Gründe können durchaus nachvollziehbar sein. Auf der anderen Seite stellt sich mir dann aber auch die Frage nach der Priorisierung. Ein politisches Amt heisst übrigens auch, sich in den Dienst der Gesellschaft zu stellen. Vielleicht sogar auch, dass man seine eigenen Interessen hinten anstellt. Im April wiedergewählt und fünf Monate später zurücktreten entspricht wohl kaum einer nachhaltigen Planung. So gesehen sind dann diese Politikerinnen vielleicht auch am falschen Ort und es ist richtig, wenn diese zurücktreten.

Auffallend bei der SP ist die Tatsache, dass viele SP-Frauen sich und ihre Bedürfnisse in den Vordergrund stellen. Melanie Setz kandidiert für den Stadtrat und verlegt kurzerhand ihren Wohnsitz von Emmen in die Stadt Luzern. Natürlich bleibt ihre Familie noch in Emmen wohnen. Würde mich nicht wundern, wenn die Familie erst nach der Wahl von Frau Setz in die Stadt zieht. Frau Setz ist keine Stadtluzernerin und hat aus meiner Sicht nichts im Stadtrat der Stadt Luzern verloren.
Freier Politmensch, 05.09.2023, 21:23 Uhr
Kandidieren und dann der politischen Aufgabe nicht gewachsen und schnell einen Grund zum Rücktritt suchen.
Hans, 05.09.2023, 17:37 Uhr
Wieder gewählt und innerhalb des ersten Amtsjahres schon wieder weg. Da frag ich mich schon, waren sich diese beiden Damen der Verantwortung im April bewusst? Scheinbar nicht, anders kann ich mir solche kurzfristgen Entscheide nicht erklären. Insbesondere Lehmann mit der Begründung «berufliche Neuorientierung»; heisst wohl irgendwer hat mehr Geld geboten….. wirft ein diffuses Licht auf die beiden Abgänger und die SP