Luzerner Gemeinden hässig

Posten zu, Polizeipatrouillen kommen dennoch nicht

Wo Posten zu gehen, will die Polizei mehr Patrouillen hinschicken. (Bild: zvg)

Vergangenen Herbst gingen in Entlebuch und Escholzmatt die Polizeiposten zu. Die Regierung versprach dafür mehr Patrouillen. In den Gemeinden werden die aber noch vermisst.

Die Luzerner Polizei straft das Posten-Netz im Kanton. Von 31 soll die Zahl die kommenden Jahre auf 15 sinken. In Entlebuch und Escholzmatt schlossen die jeweiligen Polizeiposten vergangenen Herbst (zentralplus berichtete).

Die Polizei und Luzerner Regierung versprachen dafür mehr Patrouillen in den betroffenen Gemeinden. Davon merkt man dort scheinbar aber noch nichts. Dies geht aus einem Vorstoss von Hella Schnider, Mitte-Kantonsrätin und Gemeindepräsidentin von Flühli, hervor. In ihrer Anfrage schreibt sie, «dass die Patrouillenverdichtung nur teilweise umsetzbar ist und oft auch keine Patrouillen verfügbar sind». So habe es an einer geschlossenen Informationsveranstaltung diesen Frühling geheissen, wo die Gemeinden über Probleme bei der Ausweitung der Patrouillendichte informiert worden seien. Die Gemeinden seien nach dieser unzufrieden mit der Umsetzung der Umstrukturierung der Polizei.

Mussten andere Blaulichtorganisation statt Polizei ausrücken?

Schnider will nun von der Regierung wissen, was die Gründe für den Missstand sind. Mit Forderung wartet sie noch. Gegenüber der «Luzerner Zeitung» erklärt sie: «Erstens bringt es nichts, Dinge zu fordern, die gar nicht umsetzbar wären. Zweitens erhoffe ich mir von den Antworten des Regierungsrats zuerst einmal eine Basis. Aus dieser kann ich dann das weitere Vorgehen ableiten.»

Unter anderem will Schnider wissen, was Probleme bei der Patrouillenverdichtung für die weiteren Regionen bedeuten. Weitere Postenschliessungen stünden schliesslich noch an. Oder ob es, wegen fehlender Patrouillen, zu Fällen kam, in denen andere Blaulichtorganisationen ausrücken mussten.

Verwendete Quellen
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