Weniger Aufwand

Partei will Maschinen statt Stimmzähler in Horw

Stimmzettel per Hand auszählen? Das könnte in Horw künftig Geschichte sein. (Bild: Archivbild: Emanuel Ammon / Aura)

Bei über 10'000 Stimmberechtigten und einer hohen Beteiligung sind die Horwer Stimmzählerinnen jeweils gefordert. Die FDP schlägt vor, dass die Zettel künftig technisch ausgewertet werden.

Bei jeder Abstimmung zählen Freiwillige in Horw jeweils Tausende Zettel aus. Bei einer Gemeinde mit dieser Grösse ein recht aufwendiges Unterfangen. FDP-Einwohnerräte rund um Stefan Maissen schlagen deshalb vor, dass Horw auf E-Counting umstellt. Dabei werden die Stimmzettel mit einem speziellen Lesegerät erfasst und ausgewertet oder gescannt und anschliessend mit einer weiteren Software ausgelesen.

Gemäss dem Postulat soll die Gemeinde prüfen, ob das Horwer Urnenbüro ebenfalls auf E-Counting wechseln könnte und wie das Kosten-Nutzen-Verhältnis dabei wäre. Dabei könnten sich die Postulanten auch vorstellen, mit einer Nachbargemeinde zusammenzuspannen.

Erlaubt ist das elektronische Auswerten im Kanton Luzern bereits seit dem Jahr 2018. Als eine der ersten Gemeinden hat die Stadt Luzern die technische Auswertung eingeführt (zentralplus berichtete). Die Horwer sind dabei nicht die einzigen, die auf die neue Lösung schielen. Auch die Krienser SVP will die Einführung prüfen (zentralplus berichtete).

Für die Stimmbürger ändert sich bei einer Umstellung nicht viel: Statt «Ja» oder «Nein» per Hand zu schreiben, müssten sie künftig ein Kreuz setzen.

Verwendete Quellen
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