Ständerat nimmt Amt nicht an

Nach Kontroverse: Damian Müller macht Rückzieher

FDP-Ständerat Damian Müller wird doch nicht neuer Luks-Verwaltungsratspräsident. (Bild: zentralplus/zvg)

Nach heftigem Gegenwind gab Ständerat Damian Müller bekannt, sich doch nicht als Verwaltungsratspräsident der Luks Gruppe zur Verfügung zu stellen. Die Regierung bedauert den Entscheid.

Ständerat Damian Müller hat die Regierungen der Kantone Luzern und Nidwalden am 4. Mai darüber informiert, dass er aufgrund der Kontroverse um seine Mandate nicht mehr für das Amt des Verwaltungsratspräsidenten der Luks Gruppe zur Verfügung steht. Er wolle damit verhindern, dass sich die politische Debatte um seine Ernennung negativ auf das Luzerner Kantonsspital (Luks) auswirkt. Kritisiert wurde Müllers Wahl unter anderem von Vertretern der SP, SVP und der Grünen (zentralplus berichtete).

Die Regierung bedauert, dass die Wahl nicht zustande kommt. Wie sie in einer Mitteilung schreibt, ist sie überzeugt, dass Damian Müller jene Kompetenzen in den Verwaltungsrat eingebracht hätte, die für die weitere Entwicklung der Spitalgruppe wichtig sind.

Der Luzerner Regierungsrat nimmt Damian Müllers Entscheidung mit Bedauern zur Kenntnis. Er könne die Beweggründe nachvollziehen, die zu dieser Entscheidung geführt haben, heisst es in der Mitteilung weiter. Gesundheits- und Sozialdirektorin Michaela Tschuor hält fest: «Wir haben in der Luks-Gruppe eine sich abzeichnende Vakanz an der Spitze und wir hatten einen bestens geeigneten Kandidaten für die Nachfolge. Der Regierungsrat ist überzeugt, dass Damian Müller als Gesundheitspolitiker, Führungskraft, Vermittler und Persönlichkeit die optimale Besetzung für dieses Amt wäre.»

Die Nachfolge-Suche geht zurück auf Feld 1

Dass diese Wahl nun nicht zustande komme, sei aus Sicht des Regierungsrates bedauerlich. Die nötigen Schritte im Prozess zur Regelung der Nachfolge für den abtretenden Verwaltungsratspräsidenten der Luks-Gruppe, Dr. Ulrich Fricker, würden nun zügig angegangen, so Tschuor.

Im Zusammenhang mit der anstehenden Wahl sind im Kantonsrat mehrere Vorstösse eingereicht worden. Über die dringliche Behandlung entscheidet das Parlament am kommenden Montag, 6. Mai 2024, dem ersten Tag der Maisession.

Verwendete Quellen
  • Medienmitteilung Staatskanzlei Luzern
5 Kommentare
Apple Store IconGoogle Play Store Icon