Luzern: Erste Migrantensession

«Meilenstein» in der Mitbestimmung von Migrantinnen

Rund 100 Personen nahmen an der Session teil. (Bild: zvg)

Die erste Luzerner Migrantensession vom vergangenen Samstag sei ein voller Erfolg gewesen. Nun liege es an den Kantonsrätinnen, die Forderungen tatsächlich auch mit ins Kantonsparlament zu nehmen.

Rund 100 Personen nahmen an der Luzerner Migrantensession am vergangenen Samstag teil. Sie fand das erste Mal statt. Die Migrantinnen verabschiedeten sechs Forderungen. Diese wurden symbolisch an die Kantonsratspräsidentin und an die anwesenden Politikerinnen übergeben, schreibt der Verein in einer Mitteilung vom Dienstag.

«Diese erste Migrantinnensession war für uns sehr wichtig, wir konnten so zeigen, dass wir hier leben im Kanton Luzern und diese Gesellschaft für uns und unsere Kinder sehr wichtig ist», lässt sich Ali Azimi, Vorstandsmitglied des Vereins, in der Mitteilung zitieren. Nazir Amir, ein anderes Vorstandmitglied, hätte sich hingegen gewünscht, dass mehr Kantonsräte an dem Tag dabei gewesen wären.

Michaela Tschuor hatte ein offenes Ohr für die Anliegen

Die Migrantinnen fordern unter anderem die Senkung der Hürden zur Niederlassungsbewilligung C und den Zugang zur Bildung für jugendliche Sans-Papiers. Die verabschiedeten Forderungen können nun von den Kantonsräten eingereicht werden. Der Verein wird ausserdem einzelne Forderungen direkt mit den Departementsvorstehern besprechen oder Unterschriften sammeln für eine Petition.

Die Regierungsrätin Michaela Tschuor habe sich berührt gezeigt. Sie habe betont, dass die Politik die Anliegen der Teilnehmenden gehört habe.

Verwendete Quellen
  • Mitteilung des Vereins Migrant*innenparlament Kt. Luzern
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