Streit um Schotterplatz

Luzerner Stadtparlament für Annahme der Määs-Initiative

Damit die Määs mit ihren schweren Fahrgeschäften auf dem Inseli bleiben kann, plant der Stadtrat einen Schotterplatz. (Bild: Tobias Lackner)

Wenn Luzern im Herbst über die Määs-Initiative abstimmt, entscheidet sich, wie es mit dem Inseli weitergeht. Wie der Stadtrat unterstützt auch das Stadtparlament die Vorlage.

Die Määs soll auf dem Inseli bleiben, das hat der Grosse Stadtrat am Donnerstag entschieden. Er hat die Määs-Initiative mit 42 zu 3 Stimmen zur Annahme empfohlen. Nun kommt das Geschäft vors Volk. Wenn Luzern Ende November ebenfalls zustimmt, wird der Stadtrat 1,5 Millionen Franken in die Hand neben, um eine Studie in Auftrag zu geben. Diese soll herausfinden, wie der Inseli-Parkplatz umgestaltet werden kann, damit die Herbstmesse bleibt. Und gleichzeitig grüner wird, denn das fordert die 2017 angenommene Inseli-Initiative.

Von den Linken gibt es Kritik am geplanten Schotterplatz, auf dem die Määs künftig stattfinden soll. Damit werde der Volkswille eines begrünten Inseli hintergangen, sagte Juso-Präsident Valentin Humbel kürzlich zu zentralplus (zentralplus berichtete). Im Stadtparlament gelang ihnen am Donnerstag ein kleiner Erfolg: Der Stadtrat muss nun prüfen, ob ein Drittel des heutigen Parkplatzes zu einer Wiese werden kann.

Dass auch ein Kompromiss möglich ist, zeigt Yannick Gauch (SP). Im Rahmen des Abstimmungskampfs 2017 betonte der damalige Juso-Vertreter und heutige SP-Grossstadtrat, dass auch ein Schotter- oder Kiesplatz in Ordnung wäre (zentralplus berichtete). Erst vor kurzem sagte er gegenüber zentralplus, er akzeptiere den Kompromiss unter der Bedingung, dass die Stadt die bestehende Grünfläche trotzdem erweitert, den Platz entsiegelt und eine alternative Bepflanzung prüft (zentralplus berichtete).

Verwendete Quellen
1 Kommentar
Apple Store IconGoogle Play Store Icon