Linke Partei fordert

Luzern: Stadtrat soll bei Spielgruppen über die Bücher

Die SP will Spielgruppen in den Fokus der Politik der Stadt Luzern rücken. (Bild: Symbolbild: Adobe Stock)

Die SP des Grossen Stadtrats Luzern verlangt vom Stadtrat einen Bericht und Antrag zu Spielgruppen. Diesen sei bisher zu wenig Priorität zugekommen.

Claudio Soldati und Regula Müller des Grossen Stadtrats Luzern fordern im Namen der SP vom Stadtrat, sich mit der Weiterentwicklung von Spielgruppen hinsichtlich Betreuungsqualität und Arbeitgeber-Attraktivität zu befassen. Der Stadtrat soll dazu einen Bericht und Antrag verfassen.

Zudem verlangen sie vom Stadtrat, im gleichen Bericht die finanzielle Unterstützung der Eltern von Kindern im Spielgruppenalter zu überprüfen. Soldati und Müller haben eine entsprechende Motion eingereicht, wie die SP am Donnerstag mitteilt.

Höhere Löhne für Spielgruppen-Personal

Spielgruppen käme im Vergleich zu Kitas in der städtischen Politik weniger Aufmerksamkeit zu, heisst es von Seiten der SP. Insbesondere für die frühe Förderung von Kindern seien es aber dennoch wichtige Einrichtungen, wie die Motion begründet wird.

Im Weiteren monieren die Linken, dass die Arbeitsbedingungen in Spielgruppen zu wenig attraktiv seien. Dies schade der Qualität der Betreuung. Aus Sicht der SP braucht es deshalb gerechte Löhne und Weiterbildungsmöglichkeiten für das Personal von Spielgruppen.

Stadt soll Kosten übernehmen

Eltern von Kindern, welche hinsichtlich ihrer Deutschkenntnisse Förderbedarf haben, können von der Stadt finanzielle Unterstützung beantragen. Luzern möchte solche Eltern damit ermutigen, ihre Kinder in Spielgruppen oder Kindertagesstätten anzumelden.

Inwiefern diese Unterstützung ausreichend und angemessen ist, sei allerdings noch nie im Parlament verhandelt worden, schreibt die SP. Die Motion lädt den Stadtrat deshalb im Weiteren auch ein, in seinem Bericht und Antrag die städtische Handhabe bezüglich dieser Gelder zu prüfen.

Die Motion schliesst mit der Forderung, dass die Mehrkosten für bessere Spielgruppen von der Stadt getragen werden – und nicht zu höheren Netto-Kosten bei den Eltern führen.

Verwendete Quellen
  • Motion der SP Stadt Luzern
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