Nach Bürgenstock-Gipfel

Kommt eine weitere Friedenskonferenz in die Zentralschweiz?

Die Schweiz soll Austragungsort für eine weitere Friedenskonferenz werden. Zudem soll sie als Co-Gastgeberin mit am Verhandlungstisch sitzen. (Bild: Symbolbild: Adobe Stock)

Der US-Aussenminister kündigt eine Sudan-Konferenz auf Schweizer Boden an. Wo in der Schweiz der angestrebte Waffenstillstand ausgehandelt werden soll, ist zurzeit noch unklar.

Die Ankündigung des US-Aussenministers Antony Blinken kommt überraschend. Nach der Friedenskonferenz auf dem Bürgenstock zum Ukraine-Krieg (zentralplus berichtete), teilt das amerikanische Aussenministerium mit, dass eine weitere Friedenskonferenz auf Schweizer Boden anstehe. Diesmal gehe es um den Bürgerkrieg im Sudan. Dort tobt seit über einem Jahr ein Krieg zwischen dem sudanesischen Militär und der paramilitärischen Miliz «Rapid Support Forces» (RSF).

Neben der UNO und der Afrikanischen Union sollen fünf weitere Nationen die Gespräche zwischen den beiden Konfliktparteien beobachten. Ziel der Konferenz sei es, einen Waffenstillstand zwischen der sudanesischen Armee und RSF zu erwirken.

Das spricht gegen den Bürgenstock

Laut dem amerikanischen Aussenminister sollen die Verhandlungen am 14. August in der Schweiz beginnen. Genauere Angaben zum Austragungsort gibt es zurzeit noch keine. Gemäss dem «Tagesanzeiger» gelte der Bürgenstock diesmal nicht als Favorit für den Austragungsort.

Erste Spekulationen sollen Genfer Verhandlungstische ins Auge fassen, heisst es weiter. Die Organisatoren würden aus Gründen der Diskretion und der Sicherheit einen etwas abgelegenen Ort bevorzugen. Zudem sei aufgrund der Kurzfristigkeit eine einfach zu bewerkstelligende Logistik entscheidend. Optimal sei laut dem Artikel ein Flughafen in der nahen Umgebung. Was wiederum weniger für den Bürgenstock spricht. Zudem sei die Sudan-Konferenz deutlich kleiner als der Ukraine-Gipfel. Ausgeschlossen ist ein Standort in der Zentralschweiz bis zur Bekanntgabe des Austragungsortes jedoch noch nicht.

Verwendete Quellen
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