Regierungsrat soll einschätzen

Ist die Polizei für zunehmende Messerangriffe gerüstet?

Messerattacken machen jetzt auch der Luzerner Politik zu schaffen.

Gewalt mit Messern beschäftigt die Gesellschaft. Ein Luzerner Kantonsrat hat Fragen zum Thema an den Regierungsrat.

Allein zwischen März und August musste die Luzerner Polizei achtmal wegen Vorfällen ausrücken, in welchen Messer im Spiel waren. So zum Beispiel zu Beginn letzten Monats, als an der Baselstrasse zwei Männer entschieden, ihren Konflikt mit mehr als nur schneidenden Argumenten auszutragen (zentralplus berichtete). Manch einer kommt deshalb zum Eindruck, dass die Gewalt mit Messern auch im Kanton Luzern zunimmt (zentralplus berichtete).

Nun wird die Politik aktiv. FDP-Kantonsrat Patrick Hauser hat zum Thema eine Interpellation eingereicht. Er verweist nicht nur auf die Vorfälle in Luzern, sondern auch darauf, dass insbesondere im nahen Ausland Gewaltakte mit Messern zuzunehmen scheinen.

Beurteilung der Regierung gefragt

Wie Hauser mit Verweis auf die Kriminalstatistik festhält, gibt es nur dem Anschein nach mehr Vorfälle mit Messern in Luzern. Die fraglichen Delikte würden laut Statistik auf konstant niedrigem Niveau liegen. Dennoch hat der FDP-Kantonsrat einige Fragen, zu welchen er von der Regierung Auskunft wünscht.

Er will primär wissen, wie die Regierung die aktuelle Situation diesbezüglich einschätzt und was sie davon hält, dass gemäss Kriminalstatistik vor allem ausländische Männer über 24 Jahren zu Messern greifen. Im Weiteren Interessiert Hauser, ob die Regierung die Ausrüstung der Polizei als geeignet ansieht, um in solchen Vorfällen passend agieren zu können.

Letztlich will der Interpellant auch wissen, wie die Regierung die Möglichkeit beurteilt, eine Zunahme der Messergewalt einzudämmen.

Verwendete Quellen
  • Interpellation von Patrick Hauser, FDP-Kantonsrat Luzern
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