Seit langer Zeit dreht die Kartonabfuhr in der Stadt Zug keine Runden mehr. Aus aktuellem Anlass können sich Zuger jedoch fragen, ob die Sammeltouren eine Auferstehung erleben.
Die Kartonabfuhr der Stadt Zug wurde im Jahre 2002 eingestellt. Die Verwaltung begründete diese Entscheidung damals durch das umfangreiche Entsorgungsangebot am Ökihof. Die Sammelmengen von Karton seien so sehr zurückgegangen, dass die Einstellung der Sammeltour für Karton gerechtfertigt wäre. Jahrzehnte später kämpfen jetzt Zuger Parteien für deren Wiedereinführung.
Die Stadtzuger Grünen fordern von der Stadt Zug, in Koalition mit der CSP, eine Wiedereinführung der städtischen Kartonabfuhr: «Die Stadt Zug soll Karton wieder regelmässig mit Sammelfahrzeugen bei den Haushalten abholen lassen.» Dies soll parallel zur Papiersammlung oder im abwechselnden Modus geschehenen.
«Das sollte auch in der Stadt Zug möglich sein»
Die Aufbewahrung und Entsorgung von zwar leichtem, aber trotzdem voluminösem Karton stelle viele Haushalte vor Probleme, wie es in der Motion heisst. Insbesondere durch den Online-Versandhandel habe der zu entsorgende Karton in vielen Haushalten in den letzten Jahren massiv zugenommen.
Gerade für Erwerbstätige greifen Unterstützungsmassnahmen, wie beispielsweise der Öki-Bus, kaum. Auch an Quartiersammelstellen kann kein Karton abgegeben werden. So bleibe für viele Stadtzugerinnen bloss die Fahrt zum Ökihof, um den Karton fachgerecht zu entsorgen. Die Motionärinnen stören sich hierbei vor allem an der ihrer Meinung nach ökologischen Fragwürdigkeit dieses Vorgehens.
Zudem würde somit die prekäre Verkehrssituation beim Ökihof (zentralplus berichtete) entlastet. Weiter würden regelmässige Sammeltouren die Stadtzuger erleichtern. Aufgrund des Rückgangs der einzusammelnden Papiermengen könnten die Karton-Sammeltouren idealerweise gleichzeitig oder alternativ im Wechseltakt durchgeführt werden.
Die Vorstösser enden ihre Forderungen mit einem Seitenhieb: «Andere Zuger Gemeinden bieten ihren Einwohnern und Einwohnerinnen diesen Service, das sollte auch in der Stadt möglich sein.»
Hinter diesem Autor steckt die Redaktion von zentralplus. Wesentliche Eigenleistungen werden unter den Namen der Autorinnen und Autoren veröffentlicht.
Diese Argumente wieder, unmöglich. Der online Handel schadet der Umwelt und den KMUs viel mehr. Vielleicht sollte die Politik sich dafür einsetzen. Übrigens an die Adresse der Linken, ihr wollt überall Velowege , welche die Autofahrer bezahlen. Jetzt habt ihr sie und eure Velos haben Gepäckträger, da hat genügend Karton Platz. Fahre mit dem Velo zum Ökihof. Dann gibt es auch weniger Stau.