Neue Zahlen veröffentlicht

Diese Chancen hatten Frauen bei den Luzerner Wahlen

Frauen haben bei Neukandidaturen die Nase vorn. (Bild: ida)

Frauen, die neu in ein Amt wollen, haben bessere Chancen als Männer. Dies zeigt eine Auswertung von Lustat der letzten Wahlen. Dennoch sind sie untervertreten.

441 Personen traten bei den jüngsten Wahlen in den Luzerner Gemeinden am 28. April und am 9. Juni an. 62 Prozent davon waren Männer und 38 Prozent Frauen (zentralplus berichtete). Dies schreibt die Luzerner Statistikstelle Lustat in einer Mitteilung. Der Frauenanteil war bei der SP und den Grünen am höchsten, bei der SVP und den Parteilosen am tiefsten.

Gewählt wurden schliesslich 235 Männer und 144 Frauen. Die Frauen wiesen mit 87 Prozent eine leicht
höhere Wahlerfolgsquote auf als die Männer mit 85 Prozent, schreibt Lustat. Dies war bereits bei den letzten Wahlen so.

Zwei Gemeinden haben nur Männer in der Exekutive

Mitentscheidend für den Wahlerfolg sei dabei gewesen, ob eine Kandidatin oder ein Kandidat als Bisherige oder Bisheriger zur Wahl antrat. Die Bisherigen hatten eine Erfolgschance von 98 Prozent. Die Erfolgsquote der Neuen betrug 63 Prozent. Bei diesen hatten die Frauen einen Vorsprung vor den Männern. Die Erfolgsquoten lagen hierbei bei 67 Prozent gegenüber 60 Prozent.

Das heisst, dass im Schnitt pro Gemeinde zwei Frauen in ein Exekutivamt gewählt wurden. Nur in zwei Gemeinden wurde gar keine Frau gewählt. Wie die Auswertung von Lustat zeigt, sind sie nach wie vor untervertreten in den Gremien. So halten die Frauen nur in 17 der 78 Luzerner Gemeinden eine Mehrheit im Gemeinderat.

Verwendete Quellen
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