«Adler» Emmen unter Denkmalschutz? Partei hakt nach

Seit einiger Zeit steht das Restaurant «Adler» in Emmen leer. Kürzlich kaufte eine Immobilienfirma, das Gasthaus. Nun will die Mitte mit einem Vorstoss wissen, wie lange die Gemeinde dem Haus noch beim Verlottern zusehen will.

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Redaktion zentralplus

«Der ‹Adler› ist ein Zeitzeuge der Entwicklung unserer Gemeinde», schreibt die Mitte von Emmen in ihrem Vorstoss im Einwohnerrat. Das aus dem Jahr 1911 stammende Gebäude hat es ihr angetan. Es sollte der Nachwelt erhalten bleiben, findet die Partei.

Rund um das Restaurant drehen sich seit Jahren Diskussionen. Im Frühling 2023 verliess die damalige Pächterin nach nur eineinhalb Jahren auf dem Betrieb das Restaurant (zentralplus berichtete). Seither steh das Gasthaus leer.

Ein Konsortium setzte sich für den Erhalt des Gebäudes ein. Dies, weil es auf dem Sonnen-Areal steht, das überbaut werden soll. Dagegen wehrte sich die Gruppe mit Einsprachen. Kürzlich gab sie bekannt, dass sie diese zurückzieht, nachdem der «Adler» an die Lausanner Immobilienfirma Realstone verkauft wurde.

«Unsitte, Objekte absichtlich verlottern zu lassen»

Nun will die Mitte wissen, wie es mit dem Gebäude weitergeht. «Mittlerweile sind zwei Monate verstrichen und es liegen keine neuen Informationen vor, gleichzeitig verschlechtert sich der Zustand des ‹Adlers› laufend», schreibt die Partei in ihrem Vorstoss.

Es würden «sofortige» Sanierungsmassnahmen am Dach nötig sei, um weitere Schäden zu vermeiden. Es sei eine «Unsitte», dass Eigentümer Objekte absichtlich verfallen lassen würden. Die Partei will unter anderem wissen, ob der Gemeinderat wisse, was Realstone mit dem «Adler» vorhat, wie die Gemeinde mit der «Unsitte» Gebäude verlotten zu lassen aufräumen will und ob man den Adler unter Denkmalschutz stellen könnte.

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