Mannheimer stirbt nach Messerangriff

Zuger Polizei trauert um verstorbenen deutschen Kollegen

Der blutige Angriff auf einen Mannheimer Polizisten und mehrere Beteiligte einer islamkritischen Kundgebung löst eine Solidaritätswelle aus. (Bild: Symbolbild: mst)

Ein Mann hat am letzten Freitag bei einer islamkritischen Kundgebung in Mannheim mehrere Personen verletzt. Ein Polizist erlag am Sonntag seinen Verletzungen. Auch die Zuger Polizei trauert.

Die Zuger Polizei gedenkt über ihren Instagram-Kanal des verstorbenen Mannheimer Polizisten. Sie greift hierbei den von der Mannheimer Polizei ins Leben gerufene Hashtag #einervonuns auf und drückt somit ihre Entrüstung über den Vorfall aus.

«Wir sind bestürzt und traurig …», schreibt die Zuger Polizei. Der Messerangriff auf den Mannheimer Berufskollegen mache sie fassungslos.

Der Fall sorgt deutschlandweit für Bestürzung – auch Polizeibehörden trauern um den verstorbenen Polizisten.

Polizist wurde mit Messer im Kopfbereich getroffen

Die Tat ereignete sich am vergangenen Freitag. Der Angreifer – es soll sich um einen 25-jährigen abgewiesenen Asylbewerber aus Afghanistan handeln – verletzte mit einem Messer mehrere Personen während einer islamkritischen Kundgebung in Mannheim schwer. Wie Medien berichteten, stach der Angreifer dem Polizisten mehrmals in den Kopfbereich. Es handelte sich wohl um einen islamistischen Angriff.

Der Polizist wurde notoperiert und in ein künstliches Koma versetzt. Am Sonntagnachmittag erlag er seinen schweren Verletzungen.

Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz verurteilte den Angriff auf der Plattform X: «Gewalt ist absolut inakzeptabel in unserer Demokratie. Der Täter muss streng bestraft werden.» Zudem seien seine Gedanken in dieser bitteren Zeit bei der Familie des Verstorbenen und bei allen, die um ihn trauern. Auch die Zuger Polizei zeigt sich solidarisch mit Familie, Angehörigen und Freunden des Verstorbenen und schliesst zudem noch die «Kolleginnen und Kollegen der Polizei Mannheim» ein.

Wie sicher ist die Europameisterschaft in Deutschland?

Der Vorfall zeigt einmal mehr das Sicherheitsrisiko von Grossveranstaltungen auf. In zehn Tagen beginnt in Deutschland die Fussball-EM. Vor diesem Hintergrund drängt sich gemäss mehreren Medien die Frage auf, ob Deutschland sicherheitstechnisch für die Austragung der prestigereichen Veranstaltung ausreichend vorbereitet ist.

Verwendete Quellen
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