Zuger Kantonsräte wollen Unwettergeschädigten helfen

Mit über zehn Millionen Franken soll der Kanton Zug Betroffene der starken Unwetter in der Südschweiz unterstützen. Dafür setzen sich Kantonsräte aus allen Parteien ein.

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Redaktion zentralplus

Dreizehn Zuger Kantonsräte haben gleich zwei Vorstösse betreffend Unwetter eingereicht. Dafür spannen Politikerinnen der SP, ALG, Mitte, GLP, FDP und SVP zusammen. Sie alle wollen Geschädigte im Tessin, Wallis und Graubünden unterstützen.

«Die jüngsten Unwetter in den Kantonen Tessin, Wallis und Graubünden haben verheerende Schäden angerichtet und zahlreiche Menschen in Not gebracht», schreiben die Parlamentarier. Angesichts des ausserordentlich hohen Ertragsüberschusses des Kantons Zug erscheine es als angemessen und solidarisch, einen kleinen Teil davon für die Unterstützung der Betroffenen einzusetzen.

Geld soll an die Glückskette überwiesen werden

Konkret fordern die Kantonsräte in einem Postulat 500'000 Franken Soforthilfe. Im zweiten Vorstoss, einer Motion, fordern sie weitere zehn Millionen Franken Unterstützung. Die vorgeschlagene Summe entspreche etwa zwei Prozent des Ertragsüberschusses von 2023 des Kantons. Das Geld soll an die Glückskette überwiesen werden.

Mit der Geste wollen die Kantonsräte den Betroffenen helfen, steht in der Motion. Darüber hinaus soll sie auch «die Rolle des Kantons Zug als verantwortungsvolles und solidarisches Mitglied der Eidgenossenschaft» unterstreichen.

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Vor wenigen Tagen wurde bereits im Stadtzuger Parlament eine ähnliche Forderung laut. «Noch ist nicht das ganze Ausmass der Verwüstung zu erkennen, doch ist klar, dass sich das spärlichst besiedelte Maggiatal ohne fremde Hilfe nur schwer wieder aufrichten kann», schrieben die Motionäre. Die Stadt Zug soll die Talbewohner mit 200'000 Franken unterstützen (zentralplus berichtete), so die Forderung.