Wegen Personalmangels

Zugausfälle nach Luzern: BLS gibt Entwarnung

Die BLS-Verbindungen in Luzern sind nicht vom angepassten Fahrplan des Unternehmens betroffen.

Wegen Personalmangels muss die BLS mehrere Zugverbindungen vorübergehend streichen. Die BLS-Züge fahren auch durch den Kanton Luzern. Hier ist jedoch nur mit vereinzelten Zugausfällen zu rechnen.

Das Szenario, welches während Tagen von den Medien heraufbeschworen wurde, ist nun eingetroffen: wegen der Corona-Pandemie fallen beim Bahnunternehmen BLS zahlreiche Zugführerinnen aus. Der Personalmangel ist so akut, dass sich das Unternehmen dazu gezwungen sieht, den Fahrplan anzupassen.

Auf einzelnen Strecken reduziert die BLS die Anzahl der Verbindungen. Davon betroffen sind Linien im Raum Bern und im Berner Oberland. Nicht davon betroffen hingegen sind die Verbindungen in Richtung Kanton Luzern. Hier gibt das Unternehmen Entwarnung: «Aktuell sind weitere coronabedingte Fahrplananpassungen kein Thema», sagt Mediensprecher Stefan Locher auf Anfrage.

Einzelne Ausfälle sind möglich

Im Kanton Luzern betreibt die BLS zwei Verbindungen, eine zwischen Luzern und Langenthal sowie eine zwischen Luzern und Bern über das Entlebuch. Bei beiden Verbindungen sind demnach keine vorübergehenden Kürzungen geplant.

Locher ergänzt jedoch: «Ausfälle von einzelnen Zügen sind in Ausnahmefällen auch weiterhin möglich, dies war aber auch schon vor der Pandemie so.» Das sei zum Beispiel der Fall, wenn sich ein Zugführer kurzfristig krank meldet und das Unternehmen keinen rechtzeitigen Ersatz aufbieten kann.

Zugauslastung spielt eine Rolle

Nach welchen Kriterien entscheidet die BLS überhaupt, bei welchen Strecken sie Anpassungen im Fahrplan vornimmt? Locher erklärt, dass mögliche Alternativverbindungen, die Auslastung der Züge, aber auch Überlegungen bei der Einsatzplanung eine Rolle spielen.

Verwendete Quellen
  • Medienmitteilung der BLS vom 20. Januar
  • Gespräch mit BLS-Sprecher Stefan Locher
1 Kommentar
Apple Store IconGoogle Play Store Icon