Nach Zuger Bootsunglück

Spezialisten bergen vermissten Mann (56) tot aus Zugersee

Die Bergung des verstorbenen Mannes war anspruchsvoll. (Bild: Zuger Polizei)

Am Mittwochnachmittag konnten Spezialistinnen den vermissten Mann aus einer Tiefe von rund 80 Metern bergen. An der anspruchsvollen Bergung waren zahlreiche Spezialisten beteiligt.

Am Samstag ist auf dem Zugersee ein Segelboot, besetzt mit drei Männern, gesunken. Dies auf Höhe Oberwil bei Zug, rund 500 Meter vom Ufer entfernt. Zwei Männer konnten durch die Besatzung eines anderen Bootes gerettet werden. Sie sind wohlauf. Von der dritten Person, einem 56-jährigen Mann, fehlte zunächst jede Spur (zentralplus berichtete).

Wie die Zuger Polizei am Mittwochabend nun mitteilt, konnte der Vermisste am Mittwochnachmittag aus einer Tiefe von rund 80 Metern geborgen werden. Bereits am Montag teilte sie mit, dass sie ein Boot und eine männliche Person auf dem Seegrund habe orten können (zentralplus berichtete).

Auch für Taucher war die Suchtaktion und die Bergung alles andere als einfach. (Bild: Zuger Polizei)

Kantonspolizeien Genf und Waadt halfen bei der Bergung mit

Für die Bergung des verstorbenen 56-jährigen Mannes wurden Spezialisten der Kantonspolizeien Genf und Waadt beigezogen. Diese verfügen über die notwendige Ausbildung, Erfahrung und das erforderliche Equipment, um Tauchgänge in einer solchen Tiefe durchführen zu können. Die Bergung gestaltete sich für die Einsatzkräfte, insbesondere die Taucher, als «anspruchsvoll und herausfordernd», wie die Zuger Polizei schreibt.

Das Segelschiff wurde noch nicht geborgen. Dies «aufgrund der Lage, der am Seegrund angetroffenen Situation sowie der Komplexität».

Unglücksursache immer noch unklar

Die genaue Ursache für den Schiffsunfall ist nach wie vor nicht bekannt und Gegenstand der laufenden Untersuchungen durch die Staatsanwaltschaft des Kantons Zug.

An der Suchaktion und der Bergung des 56-Jährigen waren nebst zahlreichen Einsatzkräfte der Zuger Polizei auch Spezialisten der Kantonspolizei Schwyz, der Kantonspolizei Zürich, der Kantonspolizei Genf, der Kantonspolizei Waadt sowie Angehörige der Seerettung der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Zug (FFZ), der Rettungsdienst Zug, die Rega, die Zugersee Schifffahrtsgesellschaft sowie das Care-Team Zug beteiligt.

Verwendete Quellen
  • Medienmitteilung Zuger Polizei
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