Ehre für weltbekannten Luzerner Theologen

Sursee hat jetzt einen Hans-Küng-Platz

Einweihungsfeier auf dem Hans-Küng-Platz (links im Bild Sabine Beck- Pflugshaupt, am Rednerpult Hans Ambühl, rechts im Bild Vertreter der Landeskirchen) (Bild: zvg)

Die Stadt Sursee hat den äusseren Vierherrenplatz zum Hans-Küng-Platz umbenennt. Damit will sie ihrem einzigen Ehrenbürger, dem weltweitbekannten Theologen Hans Küng Anerkennung und Wertschätzung für sein Wirken und Schaffen zugunsten des Weltfriedens entgegenbringen. Küng war im April in Deutschland verstorben.

Die Lebens- und Wirkungsorte von Hans Küng verteilen sich über die ganze Welt – und doch blieb der am 6. April 2021 in Tübingen (DE) verstorbene Theologe immer mit seiner Heimatstadt verbunden. «Sursee ist und bleibt meine Heimat», sagte Hans Küng, als ihn die Gemeindeversammlung am 23. Mai 1998 zum Ehrenbürger ernannte. Hans Küng ist der erste und bisher einzige Ehrenbürger der Stadt Sursee.

Am Sonntag wurde ihm zu Ehren nun der äussere Viehherrenplatz offiziell in Hans-Küng-Platz umbenannt, wie die Stadt Sursee mitteilt. «Der Platz vor dem neuen Pfarreizentrum der katholischen Kirchgemeinde lädt zu Begegnungen ein und schafft Freiraum inmitten der Stadt Sursee», lässt sich Stadtpräsidentin Sabine Beck-Pflugshaupt zitieren. «Dem Stadtrat war es ein grosses Anliegen, mit der Ernennung des Hans-Küng-Platzes unserem Ehrenbürger Anerkennung und Wertschätzung für sein Wirken und seine Schaffenskraft zu Gunsten des Weltfriedens zum Ausdruck zu bringen.»

Platz soll an Verständigung erinnern

Der Surseer Hans Ambühl, Stiftungsrat von Weltethos Schweiz, würdigte in seiner Ansprache das Schaffen von Hans Küng und seine Persönlichkeit. «An Hans Küng erinnern, das soll auch und gerade in Sursee heissen, dass wir uns in seinem Sinn für Verständigung zwischen den Kulturen und für ethische Standards in unserer Gesellschaft einsetzen, mit Zivilcourage und Beharrlichkeit.»

Umrahmt wurde die Feier mit der Segnung des Platzes durch den katholischen Gemeindeleiter Claudio Tomassini, den reformierten Pfarrer Uli Walther und den Pastor Christian Schmitter, Chrischonagemeinde. Die Stadtmusik begleitete die Segnung musikalisch. Als Zeichen des Friedens wurden Tauben in den Himmel gelassen.

Bild: zvg
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