Luzerner Polizei stellt weisses Zelt auf

Messerstecherei am Pilatusplatz: Mann erleidet Stichwunden

Der Einsatz fand am Sonntagmittag beim Pilatusplatz statt. (Bild: cbu)

Mitten in der Stadt Luzern, am Pilatusplatz, kommt es am Sonntagmittag zu einer Messerstecherei. Gegenüber zentralplus erklärt die Luzerner Polizei, wieso sie vor Ort ein weisses Zelt aufgestellt hat.

Von einer Messerstecherei am Pilatusplatz berichtet ein Leserreporter am Sonntagmittag. Und von einem weissen Zelt, das die Luzerner Polizei aufgestellt habe. Ihm schwant Böses. Denn das weisse Zelt weist oft darauf hin, dass jemand gestorben ist – sei es bei einem Unfall, einem Selbstmord oder einem Gewaltdelikt (zentralplus berichtete).

Kurz nach 13 Uhr versucht zentralplus am Pilatusplatz die Hinweise des Leserreporters zu verifizieren. Tatsächlich sind mehrere Einsatzkräfte der Luzerner Polizei vor Ort. Sie haben das Gebiet vor dem Restaurant Fed und den Mühlebachweg mit Polizeiband abgesperrt. Innerhalb der Absperrung führen Polizisten Gespräche mit mehreren Personen.

Doch was genau passiert ist, bleibt zunächst unklar. Denn telefonisch ist die Luzerner Polizei am Sonntagmittag für zentralplus nicht erreichbar.

Luzerner Polizei bestätigt Messerstecherei

Am Montagmorgen gibt Urs Wigger, Mediensprecher der Luzerner Polizei, Auskunft. Er bestätigt den Einsatz vom Sonntagmittag. Um 12.30 Uhr sei die Polizei ausgerückt. An der Pilatusstrasse angekommen, habe sie einen schwer verletzten jungen Mann angetroffen. Dieser habe Schnittverletzungen und Stichwunden aufgewiesen.

Beim Verletzten handelte es sich um einen 23-jährigen Syrer, der ins Spital gefahren worden sei. Das weisse Zelt habe die Polizei lediglich als Sichtschutz aufgestellt. Gestorben ist niemand.

Ob es sich um einen oder mehrere Täter handelte, verrät Wigger nicht. Stattdessen verweist er auf laufende Ermittlungen, welche die Staatsanwaltschaft Luzern führe.

Hinweis: Der Artikel ist am Montag mit Aussagen von Urs Wigger ergänzt worden.

Verwendete Quellen
  • Hinweis eines Leserreporters
  • Augenschein vor Ort
  • Schriftlicher Austausch mit Urs Wigger, Mediensprecher der Luzerner Polizei
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