Luzerner will Stadtpolitik bürgerlicher machen

Silvo Bonzanigo kandidiert als Stadtrat– für die SVP

Silvio Bonzanigo will es noch einmal wissen. (Bild: zvg)

Jahrelang prägte Silvio Bonzanigo die Politik der Stadtluzerner CVP mit. Nun will er seine neue Partei, die SVP, im Stadtrat vertreten.

Silvio Bonzanigo war ein Urgestein der Stadtluzerner CVP. Der 67-Jährige vertrat die Partei im Luzerner Stadtparlament, amtete als deren Co-Präsident und vertrat sie als kantonaler Delegierter. Im Mai jedoch trat Bonzanigo aus der Partei aus, denn: Sein Antrag, bei den Kantonsratswahlen eine Listenverbindung mit der SVP einzugehen, kam nicht durch.

Dies sei jedoch nicht der einzige Grund für den Austritt gewesen, so Bonzanigo gegenüber der «Luzerner Zeitung». Er spricht von einem «jahrelangen Entfremdungsprozess». So sei es der CVP nicht mehr möglich, Strategien zu entwickeln, die dann auch umgesetzt werden. Ausserdem bezeichnet er seine ehemalige Partei als «unzuverlässigen Partner der anderen bürgerlichen Parteien» und die Haltung zum EU-Rahmenabkommen sei unklar.

Nicht lange heimatlos

Bonzanigo fand rasch eine neue Heimat. Nationalrat Franz Grüter (SVP) holte ihn ins Initiativkomitee für ein E-Voting-Moratorium. Ausserdem war er Grüters Kampagnenleiter für dessen Ständeratskandidatur. Seit der SVP-Nominationsversammlung am Montagabend ist ausserdem klar, dass für den Luzerner Stadtrat kandidieren wird.

Er wolle dazu beitragen, dass die Stadtpolitik wieder bürgerlicher wird. Die aktuelle Stadtregierung kritisiert er, diese sei am Gängelband von Links-Grün. Der Stadtrat sei zudem vor allem mit dem Lösen von Problemen beschäftigt, die er selber verursacht habe. Als Beispiel nennt er die Aufhebung der Carparkplätze am Inseli.

Bonzanigos Kandidatur stösst in der politischen Landschaft auf reges Interesse. So beispielsweise bei Karin Stadelmann, Präsidentin der CVP Stadt Luzern...

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... oder auch bei Christian Ineichen, Präsident der CVP Kanton Luzern, der in der Kommentarspalte augenzwinkernd fragt, ob dies seine Schuld sei:

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