Pro-Palästina-Aktivisten versprayen Hochschule Luzern

Unbekannte haben in der Nacht auf Freitag die Wände der Hochschule Luzern in der Viscosistadt besprüht. Die Parolen deuten auf Pro-Palästina-Aktivistinnen hin.

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Redaktion zentralplus

«Die HSLU arbeitet mit Komplizen eines Völkermords. Brecht die Verbindung ab!» oder «IDF (Israelische Verteidigungsstreitkräfte) are Babykillers». Solche Parolen prangen seit Freitag im Foyer, der Cafeteria und dem Sekretariat der Hochschule Luzern (HSLU) Design Film Kunst. Dies berichten Studenten gegenüber der «Luzerner Zeitung».

Die Luzerner Polizei bestätigt gegenüber der Zeitung den Vorfall. Die Sachverhaltsaufnahme laufe noch. Es ist nicht das erste Mal, dass der HSLU-Standort in Emmenbrücke zum Ziel von Pro-Palästina-Protesten wird. Mitte Mai demonstrierten rund 50 bis 60 Personen vor dem Gebäude in der Viscosistadt (zentralplus berichtete). Dabei handelte es sich grösstenteils um Studenten des Departements. Wer hinter den Sprayereien steckt, ist noch unklar.

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Doch bereits beim Vorfall im Mai forderten die Demonstrantinnen, dass die Hochschulleitung akademische Einrichtungen in Israel boykottiere. Damals entgegnete HSLU-Sprecher Simon Müller, die Hochschule verurteile jegliche Form von Gewalt und Diskriminierung. «Wir sind jedoch kein politischer Akteur. Unser Auftrag ist es, eine freie Lehre und Forschung zu gewährleisten.»

Zum ersten Mal erreichten die Pro-Palästina-Proteste Luzern Mitte November. Damals versammelten sich rund 300 bis 350 Demonstranten im Vögeligärtli (zentralplus berichtete).