Luzern: Sparen auf dem Buckel schwacher Schüler?

Fast die Hälfte der Luzerner Gemeinden bieten auf Primarstufe weniger Förderlektionen an, als der Kanton vorschreibt. Der Lehrerverband vermutet dahinter nicht ein Problem an den Schulen, sondern viel mehr ein Kalkül der Gemeinden.

Seit die Kleinklassen vor drei Jahren abgeschafft wurden, sollen lernschwache Schüler mit integrativer Förderung (kurz IF) betreut und unterstützt werden. Vom Kanton gibt es diesbezüglich klare Vorgaben an die Gemeinden, respektive die Sensum, einsetzen.

Lehrerverband schüttelt den Kopf

Eine Untersuchung zeigt nun aber, dass sich längst nicht alle Schulen daran halten. Im vergangenen Schuljahr haben rund 37 Prozent der Schulen die Vorgaben des Kantons nicht erfüllt. Im im aktuellen Schuljahr, das diese Woche zu Ende ging, waren es gar über 42 Prozent, die bei den Förderlektionen gespart haben. Beim Lehrerinnen- und Lehrerverband schüttelt man gemäss der «Zentralschweiz am Sonntag» den Kopf. Man vermutet, dass die Gemeinden in Sachen IF bewusst den Sparhebel ansetzen.

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