Krienser schulden der Gemeinde 27 Millionen

Die Gemeinde Kriens muss jährlich bis zu 800 000 Franken Steuerschulden abschreiben. Im Verlauf der Jahre haben sich so 26,9 Millionen Franken an Steuerausfällen angesammelt.

Jeder und jede muss Steuern zahlen. Nicht alle tun dies aber. In Kriens liess der Gemeinderat nun alle ausstehenden Steuerschulden berechnen – aufgrund eines Vorstosses von Einwohnerrat Bruno Bienz (Grüne). Das Resultat lässt aufhorchen: Kriens besitzt derzeit 5200 Verlustscheine im Gesamtwert von sage und schreibe 26,9 Millionen Franken.

Teils jahrzehntealte Schulden

Es sind Staats-, Gemeinde-, Personal- und Kirchensteuern sowie Feuerwehrersatzabgaben und Ordnungsbussen, welche Krienserinnen und Krienser nicht bezahlt haben – trotz Mahnungen und Betreibungen. Die Schulden reichen zum Teil Jahrzehnte zurück. Von diesen 26,9 Millionen Franken werden 13,5 Millionen der Gemeinde Kriens direkt geschuldet. Die restlichen 13,4 Millionen sind vorab Kantonssteuern.

«Viele der Steuerschuldner sind massiv überschuldet oder haben jahrelang über ihre Verhältnisse gelebt», sagt Thomas Imfeld, Leiter des Krienser Steueramts. Es habe aber auch junge Leute darunter, sagt er gegenüber der «Neuen Luzerner Zeitung».

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