Zuger Versicherte lehnen Fusion mit der Helsana ab

Krankenkasse Klug bleibt selbstständig – Vorstand zurückgepfiffen

Hier wirbt die Krankenkasse mit einem Stand für ihre Produkte.

(Bild: Facebookseite KLuG)

Weil das Bundesamt für Gesundheit immer mehr Auflagen macht, strebte der Vorstand der Krankenkasse Klug eine Fusion mit dem Riesen Helsana an. Doch an der Generalversammlung wurden die Pläne abgeschmettert.

Über 200 Personen nahmen diesen Dienstag an der Generalversammlung des Vereins Klug Krankenversicherung teil. Normalerweise ist es ein Zehntel davon. Grund: Es ging um die Zukunft der Krankenkasse. Der Vorstand hatte eine Fusion mit dem Krankenkassen-Riesen Helsana vorbereitet und die Mitglieder kamen, um darüber abzustimmen.

Die Fusionspläne wurden abgeschmettert. Es sprachen sich nur wenige Mitglieder für die Pläne des Vorstands aus, wie das «SRF Regionaljournal» berichtet. Für ein Mitglied ist klar, weshalb es nicht geklappt hat. «Wir wurden nur schlecht über die geplante Fusion informiert, der Vorstand hat uns mit seinen Plänen überrannt.» Ein anderes Mitglied sagt: «Wir haben eine gute Krankenkasse, die sogar Gewinn machen konnte. Ich verstehe nicht, weshalb wir fusionieren sollten.»

Die ehemalige Betriebskasse von Landis&Gyr

Der Vorstand wollte sich nach der verlorenen Abstimmung nicht äussern. Seine Pläne begründete er an der GV damit, dass die Auflagen des Bundesamtes für Gesundheit nur noch schwer zu erfüllen seien und man kaum noch Vorstandmitglieder finde.

Die Krankenkasse Klug ist aus der ehemaligen Betriebskasse des Zuger Unternehmens Landis&Gyr entstanden. Sie zählt gut 10’000 Mitglieder.

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