Fahrzeugprüfungen: Luzern floppt, Zug toppt

Ein älteres Auto muss alle zwei Jahre auf seine Verkehrssicherheit überprüft werden. Eigentlich. Denn das Strassenverkehrsamt Luzern ist deutlich in Verzug geraten. In Zug hingegen ist man auf Kurs.

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Fahrzeughalterinnen werden vom Strassenverkehrsamt periodisch zur Fahrzeugprüfung aufgeboten. Im Kanton Luzern werden Personenwagen und Motorräder fünf bis sechs Jahre nach der ersten Inverkehrsetzung geprüft. Anschliessend nach drei Jahren und dann schliesslich alle zwei Jahre.

Doch diesen Zweijahresturnus kann das Strassenverkehrsamt in Luzern nicht ganz einhalten. Wie die «Luzerner Zeitung» berichtet, kommt es in den Kantonen Schwyz und Luzern zu Rückständen.

Im Kanton Luzern dauert es bei älteren Fahrzeugen in der Regel knapp drei Jahre, bis Fahrzeughalter eine Einladung zur Fahrzeugprüfung erhalten. Hingegen seien im Kanton Zug die Rückstände «verschwindend klein.»

Von den kontrollierten Fahrzeugen würden jeweils rund ein Viertel Mängel aufweisen und deswegen zu einer Nachkontrolle aufgeboten werden. Aussagekräftig sei dieser Wert aber nicht, wie Andrea Rast, die stellvertretende Dienststellenleiterin des Strassenverkehrsamts Luzern, im Medienbericht sagt. Ein kleiner Schaden, wie beispielsweise an einem Plastikrücklicht eines Anhängers, sei «in der Regel nicht relevant für die Verkehrssicherheit.» Diese sei trotz Rückständen bei den Fahrzeugprüfungen gewährleistet. Auch habe sich die Qualität der Autos in den letzten Jahrzehnten deutlich verbessert.

Doch was führt zu den Rückständen? Andrea Rast nennt mehrere Gründe. Zum einen die jährliche Zunahme von rund 1,5 Prozent an Fahrzeugen auf aktuell rund 332'000. Die Kapazitäten an den Prüfstandorten in Kriens, Rothenburg und Ruswil seien begrenzt, Prüfexpertinnen rar. Zudem sei es Pandemie-bedingt zu Unterbrüchen und krankheitsbedingten Verzögerungen gekommen.